Rechtliches zum Thema Katzen

Kürzlich las ich in einer Zeitschrift Gerichtsurteile zum Thema Haustiere. Da stand bei Katzen in etwa sinngemäß: "Wo es üblich ist, daß Katzen frei herumlaufen, kann man nicht verlangen, daß der Besitzer sie einsperrt." Aber auch: "Das Streunen fremder Katzen in seinem Garten kann ein Hauseigentümer verbieten."

Also ich sehe da einen totalen Widerspruch. Wie kann es sein, daß ich einerseits meine Katzen frei laufen lassen darf, aber der Nachbar im Gegenzug meine Katzen auf seinem Grundstück nicht dulden muß? Wie soll ich verhindern, daß sie sein Grundstück betreten?

5 Antworten

Ich würde mal vermuten, dass, wenn ich der Katzenbesitzer wäre und mein Nachbar sich beschwert über den Katzenurin oder weil er Tauben züchtet, ich sorge tragen muss dass sein Garten unversehrt bleibt. Das bedeutet, dass ich die Kosten tragen würde für die Abschirmung der Katze. Entweder versuche ich den Garten des Nachbarn katzensicher zu machen damit niemand mehr rein kommt oder man versprüht so ein Mittel was Katzen vertreibt, fern hält. Natürlich muss ICH, der Katzenbesitzer, dann diese Kosten tragen. So würde ich es jetzt interpretieren.

Leider kenn ich mich in rechtlicher Hinsicht nicht so gut aus, wollte einfach meinen Senf dazu beitragen. :-D

„Das Streunen fremder Katzen in seinem Garten kann ein Hauseigentümer verbieten."

Sofern ein Halter mehr als eine Katze hat, die gleichzeitig durch den Garten des anderen streunen, kann der andere in der Tat verbieten, dass diese Katzen gleichzeitig rausgelassen werden. Wenn man eine Katze alleine in einem Wohngebiet hält (wo Katzenhaltung durchaus normal und üblich ist), kann keiner verbieten, dass diese auch durch Nachbargärten streunt, da dies in der Natur der Katze liegt.

Ok, ich hab zwar mit meinen Nachbarn keine Probleme, weil diese teilweise selber Katzen haben. Aber mal angenommen, man ist tagsüber nicht da, es ist Sommer und man hat mehr als eine Katze, z.B. 2 oder 3, was noch nicht ungewöhnlich ist. Ich kann doch dann nicht zwei davon einsperren, wenn die auch raus möchten. Wäre doch Tierquälerei und würd ich mir sicher nicht vorschreiben lassen. Da soll der Nachbar doch mal beweisen, daß mehr als eine Katze von mir draußen ist und daß ausgerechnet die immer bei ihm drüben sind.

Ich glaube, das ist auslegungssache. Keiner wird was sagen können, wenn die Katzen, wieviele auch immer du hast, das Nachbargrundstück überqueren. Es geht mehr darum, das sich deine Katzen nicht bei ihm breit machen. Ist natürlich schwer umzusetzen, dann wie will man das seiner Katze beibringen, das sie nicht in dem oder dem Beet ein nickerchen machen darf.

Vielleicht ist es aber mehr mehr für Mieter gedacht. Das diese nicht Futter auslegen und damit die Katzen anlocken. Könnte ich mir auch vorstellen

Das könnte der Nachbar doch bspw. mit einem Fotoapparat. So ist die rechtliche Lage, egal ob für Mieter oder Eigentümer. Sowas kann in der Tat angeordnet werden, wenn die Situation eskaliert.. was leider immer wieder in Deutschland der Fall ist... es gibt halt Leute, die Katzen nicht mögen.. Das wird man nie ändern können.

Aber nur weil es Leute gibt, die Katzen nicht mögen, mutiere ich sicher nicht zum Tierquäler.

Es ist für Freigänger nicht schön, aber TIERQUÄLEREI ist es sicher nicht, sie nicht alle gleichzeitig hinaus zulassen. Mal nicht übertrieben (habe selbst eine Puschelkatze!!). Darüber hinaus ists ja wohl immer noch besser, hier den Kürzeren zu ziehen, als dass der Katze etwas zustösst.. oder sind wir da nicht einer Meinung?

Was sollte der Katze denn zustoßen? Meinst du etwa, ich würde mich durch sowas einschüchtern lassen? Da soll mir einer kommen und drohen, meinen Katzen was anzutun! Dem würde ich sagen: "Machen Sie mit meinen Katzen, was Sie wollen! Aber sind Sie sich sicher, ich werden dann mit Ihnen das Gleiche machen!" Glaub mir, so wie ich das rüberbringe, krümmt denen niemand auch nur ein Haar! Tierquäler stehen bei mir ganz oben auf der Abschußliste!

Deine Katze würde eines Tages plötzlich verschwunden sein und nicht mehr auftauchen. Dein Nachbar wuesste natürlich von nichts...

Wir haben mittlerweile auch zwei Katzen aus einem Nachbar-Haushalt, die ständig bei uns im Garten zu Gast sind! Da sie sich aber mit unseren Katzen vertragen, finde ich es nicht schlimm, dass sie bei uns sind! Im Gegenteil, es beweist mir doch, dass sie sich bei uns wohl fühlen. Ist doch irgenwie auch ein Kompliment, oder? Man muß trotzdem akzeptieren, dass es Menschen gibt, die Katzen auf ihrem Grundstück nicht dulden! LG :o)

Ok, aber was, wenn 10 Hausbesitzer jeweils eine Katze haben und einer wohnt dazwischen und mag keine Katzen. Dann könnte es auch sein, daß sich mehr als eine Katze auf seinem Grundstück befindet und er könnte nichts machen. Denn jeder Nachbar hat ja nur eine und die muß er nicht einsperren. Welchen Unterschied macht es dann, ob einer zwei oder drei hat?

Eigentlich gehen sich fremde Katzen schon prinzipiell aus dem Weg! Deshalb glaube ich nicht, dass 10 Katzen, auch nicht 5 Katzen gleichzeitig auf einem Grundstück sich befinden! Meistens laufen Katzen doch auch nur mal kurz durch den fremden Garten. Und wie gesagt, meine wird auch des öfteren verjagt. Ich finde das nicht schlimm. Besser, als dass sie ihr etwas schlimmes antun! Diese Orte meidet sie mittlerweile, weil es genug Nachbarn gibt, denen es nichts ausmacht, dass eine Katze in ihren Garten betritt!

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