Vermutung auf Schwarzhandel mit Katzen - was tun?

Hallo,

wir haben uns zwei Kitten "von Privat" über ebay Kleinanzeigen geholt. Nun habe ich bei einem Gespräch mit Bekannten den Hinweis bekommen, dass so viel Schwarzhandel mit Kitten aus Tschechien betrieben wird, und in der Tat waren die Dame, von der wir sie gekauft haben, aus Prag. 

Sie erzählte uns, dass die Elterntiere bei der Tochter wären und die Mutter die Kitten bereits abgestoßen hätte, daher wären sie zur Vermittlung bei ihr. 

Ich habe mir das Profil der Dame gespeichert und tatsächlich, 4 Tage nach der Vermittlung an uns, hat sie wieder eine Anzeige in ebay, dass sie junge Kitten abzugeben hat.

Das ganze riecht nach Schwarzhandel - wie soll ich mich nun verhalten? Natürlich wollen wir unsere Kitten nicht mehr hergeben, aber was die Damen macht, finde ich für absolut falsch. :-/

9 Antworten

das macht man in der regel nur mit rassemixen. hauskatzen-kitten kann man so billig produzieren und werden für so wenig verkauft dass ein import einfach nicht lohnt.

was ziemlich sicher gelogen war war das mit dem abstoßen. katzenmütter verstoßen ihre kinder so mit nem halben jahr, vorher nicht.

was genauso möglich ist dass sie einfach massen an normalen katzen hat und nicht einsieht sie zu kastrieren. auch da hättest du da ein nicht tierfreundliches verhalten unterstützt. so ist das eben bei nicht seriösen quellen (und mamakatze nicht anwesend ist immer ein grund für zweifel!).

Das einzige, was Du tun kannst, ist das Veterinäramt zu informieren. Man darf Tiere nur mit einer Genehmigung des Veterinäramtes "verkaufen", wobei der Begriff verkaufen sehr weit ist. Jemand, der privat MAL den einen oder anderen Wurf hat, darf diese Katzen, auch die Elterntiere, natürlich abgeben. er darf auch etwas dafür nehmen, als Schutzgebühr deklariert, denn er hatte ja Kosten für Futter, ggf. Impfungen usw. Jemand, der des öfteren Katzen abgibt, muß eine Genehmigung nach § 11 Tierschutzgesetz haben. Die muß vor dem Handel mit Tieren vom Veterinäramt erteilt werden. Da müssen Mindestanforderungen für die Haltung erfüllt sein und der Amtsvet. schaut gelegentlich vorbei, ob alles in Ordnung ist. Da steht ein normaler Züchter auf der gleichen Stufe wie ein Tierheim.

Offensichtlich hast Du ja Beweise, das ist immer gut. Sammle die soweit es geht zusammen und informiere das Vet.Amt Deiner Stadt oder Deines Landkreises. Die werden alle erforderlichen Maßnahmen treffen. Nur verspich Dir nicht zuviel davon.

Gerade, wenn es um Tiere geht, wird das Blaue vom Himmel gelogen. Auch beim Amt mußt Du immer mal wieder nachfragen, ob sich etwas getan hat. Aber meistens ist es so, daß dann diese "Züchter" plötzlich ihre Tiere alle bei Freunden, Kindern oder sonstwo abgegeben haben, dann laufen die Anzeigen nter anderem Namen oder Telefonn8mmer und es steckt immer wieder derselbe dahinter, so machen es auch Züchter, sogar solche, die die goldenen Zertifikate an der Wand haben. Leider ist das so. Würden Tiere nicht als Ware gelten, könnte man wahrscheinlich mehr tun.

Hi,

sammele alle Anzeigen über ein paar Monate (= mach' Screen shots).

Dann kannst du sie wegen illegalem gewerbsmäßigem Handel mit Wirbeltieren beim zuständigem Veterinäramt anzeigen.

Ruf' vorher beim Veterinäramt an und laß' dich beraten.

October

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