Kater kastrieren lassen oder nicht?
Hallo. Ich hab eine Frage, undzwar ob ich meinen Kater kastrieren lassen sollte. Ich hab gehört, der wird dadurch dann ganz ruhig und liegt nur noch in der Ecke, ist also nicht mehr der selbe wie vorher. Andererseits würde er mir das ganze Haus voll... "markieren". Aber irgendwie find ichs schon makaber, dass er seine Samenleiter abklemmen lassen muss, nur damit er sich meinen Bedürfnissen anpassen kann. Was meint ihr dazu? Sollte ich? Ja oder nein?
6 Antworten
Katzenkastration
Mythos & Wirklichkeit eine Information der Katzenhilfe-Westerwald e.V. mit freundlicher Gehemigung zur Verbreitung
Fakten?
Eine Katze muss Junge bekommen.
Ein Kater muss sein Vergnügen haben.
Kastration ist ein Eingriff in die Natur, der den Tieren schadet.
Fakten!
Die Paarung ist bei Katzen keine romantische Angelegenheit, sondern mit Schmerzen verbunden.
Eine unkastrierte weibliche Katze, die keinen Freigang hat und daher nicht gedeckt wird, erleidet eine hormonelle Vergiftung, die Dauerrolligkeit.
Katzen bekommen pro Wurf 2 bis 8 Junge und können drei Mal im Jahr werfen. Ein einziges Katzenpaar kann für einen explosionsartigen Anstieg der Katzenpopulation sorgen (siehe Grafik).
Gedeckt zu werden kann für die Katze gesundheitliche Schäden (z. B. Beanspruchung und Deformation der Gebärmutter) und eine Verkürzung der Lebenserwartung zur Folge haben.
Freigänger entfernen sich in der Paarungszeit auf der Suche nach einem Partner von ihrem Zuhause, wo ihnen Gefahren drohen:
Straßenverkehr FIV-Virus (Katzen-AIDS, das durch den Nackenbiss des Katers beim Paarungsakt übertragen wird) Übertragung von FeLV (=Leukose) oder FIV (=Katzenaids) bei Revierkämpfen zwischen rivalisierenden Katern Die Lebenserwartung einer unkastrierten, freilaufenden Katze beträgt gerade einmal ein bis fünf Jahre! In diesem kurzen Leben vermehrt sie sich so oft wie möglich und trägt zur Vermehrung des Katzenelends bei. Fazit! Wer seine Katze oder seinen Kater kastrieren lässt, beweist Tierliebe und Verantwortungsbewusstsein.
Allgemeine Vorteile der Kastration:
Keine Rolligkeitssymptome
Keine übelriechenden Markierungen
Geringeres Bedürfnis zu streunen
Weniger Aggressionen
Stärkere Menschenbezogenheit
Kaum Risiko hormoneller Erkrankungen wie Zysten, Gesäugetumore oder Gebärmutterentzündung bei der weiblichen Katze sowie Prostatakrebs beim Kater
Deutlich geringeres Risiko der Infektion mit FeLV (=Leukose) oder FIV (= Katzenaids) durch den Wegfall von Paarungsbissen und Katerkämpfen
Mehr als doppelt so hohe Lebenserwartung
Gesundere, stabilere Mäusefänger, da sie nicht mehr der enormen hormonellen Belastung ausgesetzt sind
Kein Zuwachs ungewollter Katzenkinder, für die man kein Zuhause findet
Zeitpunkt der Kastration: So früh wie möglich, denn: Je jünger ein Tier ist, desto besser verkraftet es die Operation.
Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund, eine Katze einmal rollig oder gar trächtig werden zu lassen, im Gegenteil: Beides schadet der Gesundheit Ihrer Katze! Langzeitstudien haben gezeigt, dass die Hormone keinerlei Einfluss auf Größe und Körperbau der Katze haben; diese sind ausschließlich genetisch bedingt; verzögerte Wachstumsfugenschließungen haben max. zur Folge das die Katze bis 1 cm größer wird, aber keinesfalls, dass früh kastrierte Tiere klein und mickerig bleiben. Deshalb muss keinesfalls bis zur Kastration die komplette körperliche Entwicklung abgewartet werden. Lassen Sie von den Ammenmärchen los, schützen Sie ihr Tier und zeigen Sie Verantwortung.
Vorteile der Frühkastration:
Die Operation ist deutlich kürzer
Die Narkose ist kürzer und weniger belastend
Die Operation ist einfacher, da die Keimdrüsen frei liegen und noch nicht von Fettgewebe überlagert sind, dadurch gibt es weniger Komplikationen/Blutungen
Das Tier ist schneller wieder fit und stabil
Das Risiko von Gebärmutterkrebs sowie anderen Krebsarten geht gegen Null, wenn das Tier nie rollig war
Eine im Welpenalter gesetzte Tätowierung „wächst mit“ und ist später sehr gut lesbar
Ihre Katze kann Sie nicht im Alter von 5 oder 6 Monaten mit ihrer ersten Schwangerschaft überraschen, obwohl Ihnen doch irgendjemand versichert hatte, dass dies frühestens ab 7 Monaten möglich sei ...
Was ist zu beachten? Tierarzt wählen, der
... Sie umfangreich berät und keine Antwort offen lässt
... das Tier zuvor eingehend untersucht
... die Narkose auf das Tier optimal abstimmt
... etwas von der Mikrochirugie versteht
Empfehlung zur besseren Wundheilung: Fünf Tage vor Eingriff 3 x täglich 3 Globuli Arnica D30 verabreichen
Ca. 8 Stunden vor dem Eingriff nüchtern lassen
Zur Kastration auch die Tätowierung und das Setzen des Mikrochips (Transponder) beim Tierarzt anmelden
Den Tierarzt ausdrücklich um eine deutliche Tätowierung bitten, in rasierten, gereinigten & fettfreien Ohren
......weiterlesen?.....:
der ist nach wie vor derselbe. sein seuxuell motiviertes verhalten wird unterdrückt, markieren (und das mit den bedürfnissen bedeutet wohl dass er es noch nciht gemach hat? das stinkt wie sonst kaum was auf der welt, glaub mir. hätte er das mal gemacht würdest du deinen bedürfnissen deutlich mehr priorität einräumen. spätestens wenn er das sofa oder boxen erwischt, also etwas was man kaum gereinigt bekommt) und jammern wenn er ne rollige katze riecht
das unmotiviert in der ecke liegen hat nicht direkt was mit der kastra zu tun. das machen wohnungseinzelkatzen gern mal so ab einem bis 2 jahren alter. hat mit alleinsein, einsamkeit und resignation zu tun. in dem alter wo kater kastriert werden werden sie auch mental erwachsen. das bedeutet immer dass sie auch ruhiger werden. bei wohnungseinzelkatzen kann das dann zu resignation führen
und nur um das klarzustellen. seine samenleiter werden nicht abgeklemmt, das wäre eine sterilisation. seine hoden werden entfernt. ein sterilisierter kater markiert und deckt noch, ist nur zeugungsunfähig
vermenschliche ihn nicht. anders als wir menschen leben katzen auch kastriert ohne einschrönkungen. sie leben sogar oft entspannter
Schließe mich an.
Mit der Kastration wird viel Elend, Krankheit und Leiden verhindert und ein langes sorgloses Leben ermöglicht.
Wenn dein Kater ein Freigänger ist, dann trägst du mit einer Kastration dazu bei, daß er
- keinen Nachwuchs mehr zeugen kann, der schlimmstenfalls in Regentonnen, im Teich, an der Wand oder im zugebundenen Plastiksack landet, weil ihn keiner haben will und es eh viel zu viele Katzen gibt.
- seltener in Revierkämpfe verwickelt wird
- kein erhöhtes Unfallrisiko trägt, weil er auf der Suche nach einer rolligen Kätzin große Strecken zurücklegt
- sich nicht beim Deckakt mit Streuner-Kätzinnen irgendwelche Infektionskrankheiten einhandelt
Bei einem Wohnungkater wird die Kastration bewirken, dass er erstens kein Reviergehabe (markieren) an den Tag legt und vor allem nicht permanent einem nicht zu befriedigenden Trieb ausgesetzt ist. Das ist nämlich ein hoher und unangenehmer Preis dafür, die Kronjuwelen behalten zu "dürfen".
Löse dich von menschlichen Vorstellungen und lass deinen Kater kastrieren. Ich hab hier 2 kastrierte Kater, und ich kann dir versichern, dass die keinesfalls nur noch in der Ecke liegen ;-) Das passiert nur bei Wohnungskatzen, die keinen Spielkameraden haben, aber das hat dann nichts mit der Kastration zu tun....