Tod von geliebten Tieren
Macht Ihr Euch auch manchmal Gedanken darüber, was passiert, wenn Euer geliebtes Haustier stirbt?
Heute war es wieder extrem: mein Kater kränkelt .
Ich hänge extrem an dem Tier, er ist für mich aussergewöhnlich und hat seine Eigenarten, die ich nie mehr missen möchte.
Allein bei dem Gedanken daran, er wird irgendwann nicht mehr da sein, könnt ich heulen. Andererseits kann ich auch Menschen nicht verstehen, die ihre Tiere ausstopfen und in die Wohnung stellen. Denn das wäre ja nicht mehr mein Kater.
Wie geht Ihr mit dieser Angst um?
27 Antworten
Hallo KalalaKa636
was hat denn Deine Katze und wie alt ist sie?
Ich denke, es ist normal, dass solche Gedanken mal aufkommen. Vor allem wenn Tiere akut krank sind oder auch eine tödliche Krankheit haben. Es gibt allerdings auch Ängste, die übermäßig schon einer Krankheit gleich kommen, was ich allerdings bei Dir jetzt nicht glaube.
Wir hatten vor einigen Jahren eine schon 8-jährige Schäferhündin aus dem Tierheim geholt, die immer etwas kränkelte. Sie hatte Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, bekam Enzyme zusätzlich. Mit 12 Jahren mussten wir sie operieren lassen, weil sie ständig mit der Gebärmutter Probleme hatte und das war auch ok später, die OP hat sie gut überstanden. Und später hatte sie Probleme mit den Nieren, bekam Medis und Spezialfutter. Außerdem hatte sie Arthrose, mit der wir alle ganz gut klar kamen. Immerhin wurde sie fast 15 Jahre alt.
Als wir sie operieren ließen, dachte ich, dass sie es nicht überleben wird, aber sie hat es geschafft und lebte einige Tage später so lebendig wie früher.
Als die Arthrose begann und sie etwas schlechter laufen konnte, haben wir ihr ein spezielles Geschirr gekauft, was unterfüttert ist und mit dem wir sie ein wenig anheben konnten, damit sie nicht unter ihrem Gewicht litt und das klappte gut. Außerdem haben wir ihr auch die Zeit gelassen, die sie zum Gassigehen brauchte, d. h. dass es nicht mehr ganz so weit ging und immer wieder mal Pausen ´gemacht werden mussten. Damit kam sie gut klar und uns hat es nicht gestört, immerhin hatte sie großen Lebenswillen und es war unser kranker Hund, nicht irgendein Gegenstand. Und wir wussten ganz genau, wann es Zeit für sie war zu gehen. Wir waren ja in ständiger Behandlung bei unserer Tierärztin.
Die letzten Wochen im Leben unserer Schäferhündin wurden immer ruhiger, aber der Lebenswille war noch da, sie fraß auch ordentlich, aber sie bellte z.b. nicht mehr wenn sie einen anderen Hund sah.
Mein Mann und ich unterhielten uns öfter mal darüber wie es wäre wenn... Da ich schon viele Tiere hatte und demnach auch viele verloren habe, ahnte ich schon eher, dass es nicht mehr lange dauert. Und ich dachte natürlich schon daran, dass ich sehr traurig sein würde, aber ich fing da auch schon an, voller Dankbarkeit an die vielen Tage zurück zu denken, die unsere Hündin bei uns war und noch sein durfte.
Und als es dann soweit war, sie schwächer wurde, fuhren wir sofort zu unserer Tierärztin und haben uns neben sie auf den Boden gelegt. Der Abschied war sehr schwer, ganz klar. Aber auch schön, denn wir durften auf ihrer letzten Reise dabei sein. Unsere Ärztin hat es auch ganz toll gemacht und das werd ich ihr nie vergessen. Während unsere Hundeoma einschlief, erzählte ich ihr von der Regenbogenbrücke und wer dort schon alles auf sie wartet. Es war ein schönes Gefühl als ich ihr das erzählt habe, denn ich selber glaube ganz fest daran.
Ich hoffe, dass es Deiner Katze bald wieder besser geht.
Und Dir wünsche ich, wenn es mal soweit ist, dass Du auch an diese Regenbogenbrücke glauben und Deine Katze gehen lassen kannst.
Liebe Grüße, Bea26
...mein hund ist zwar erst 3 jahre alt aber ich möchte gar nicht daran denken...ich war schon fix und fertig als er eine narkose bekommen hat. für andere klingt das vielleicht lächerlich aber wenn dein haustier ein mitglied der familie ist und du es liebst ist es sehr sehr schlimm es zu verlieren !
Das stimmt. Auch jegliche OP-Eingriffe mit Narkose (auch wenns nur ne Zahntsteinentfernung ist) ist auch für den Menschen eine Tortur!
Danke!
Man kann es noch so oft in Gedanken "durchspielen". Die Wirklichkeit ist ganz, ganz anderst. Wir haben vor wenigen Tagen unseren Schneeprinzen im Alter von knapp 13 Jahren an Altersschwäche verloren. Uns war immer klar, wir werden unseren Hund niemals leiden lassen. Beim Abschied mischten sich die Gewissheit, dass es die richtige Entscheidung ist ihn einschläfern zu lassen und Verzweiflung über den entgültigen Abschied durcheinander. Lucky schlief ganz friedlich an uns gekuschelt ein. In den ersten 2 Tagen musste ich mich immer wieder zusammenreissen um nicht laut vor Schmerz zu schreien. Mir hilft es über Lucky reden zu dürfen. Möchte gerne noch viel mehr schreiben. Aber es ist alles noch so frisch und tut weh - sehr weh! Und doch ist in dem Schmerz auch Frieden. Ich glaube ganz fest daran, dass wir uns eines Tages wieder sehen werden. Und dann, toben wir gemeinsam über grüne Wiesen und schneebedeckte Hügel.
Danke, Bea!