Hab ich mein Tier leiden lassen?
Hallu, Es ist schon etwas her seitdem mein Kater "Ozzy" wegen eines Nierenleidens von uns ging aber seit ner Stunde frag ich mich ob ich den hab leiden lassen... aber erst einmal mehr:
Mir ist irgendwann mal aufgefallen dass meine Katze vermehrt trinkt und dass die Schale auch sehr schnell alle war... das Hab ich beobachtet und hab mir erstmal nichts bei gedacht da ich gemeint hab dass der immer so trinkt nur achte ich da nicht so drauf weil ich das Klo mache und dafür nicht füttern/wässern muss... aber irgendwann hat der angefangen auf dem Balkon den Steinboden abzulecken ebenso wie die wände... Als ich mal zum Tierarzt gegangen bin hat der ne probe vom Blut genommen und paar tage darauf mit dem Ergebnis dass die Nierenwerte sehr hoch sind.
So gleich Medikamente abholen gegangen... half anfangs noch aber irgendwann wurde es wieder höher also sollten wir ihn pro woche 2x eine Infusion geben damit der durchgespült wird. genauso wie mit den Medikamenten hat das nicht mehr lange gewirkt. Dann meinte der Arzt dass er noch ca 1Monat hätte... Das war sehr schwer für mich weils mein erstes Tier war und jetz auch einige Zeit hatte.
Jedenfalls in der Zeit wurde er immer magerer und knochig, hat viel geschlafen, wenig gegessen und so weiter.
aber er hat echt noch ca ein Dreiviertel Jahr durchgehalten...
In dieser zeit bin ich mit ihn mal raus auf den Hof gegangen wo er in der schönen Sommersonne im Sand und im G-ras sich gewälzt hat und wieder quickfidel wurde. Ebenso war es mit spielen wenn er mal aufgewacht ist hat er auch meistens noch behutsam mit mir gespielt..
Irgendwann kam dann eine zeit wo er es nicht einmal schaffte aufs Klo zu gehen und 3 Katzenschritte von seinem Schlafplatz angefangen hat zu urinieren dass durch das häufige trinken leider sehr häufig war. Als ich es nicht mehr mit ansehen konnte habe ich
Den Tierarzt gesagt er solle kommen er ist soweit und so... damit mein schwacher kater auch keinen Transportstress hatte hab ich den Arzt herkommen lassen was sehr Teuer war, aber das wars meinem Ozzy halt wert.
Ja hier und jetzt frag ich mich ob ich den leiden lassen hab, weil ich nicht loslassen konnte... weil ich habe ja gemerkt dass er noch Leben wollte da er gespielt und mit mir rausgegangen ist. er hat sooft an der Tür gewartet bis ich wieder mit ihm rausgehen tu was ich wegen den Abschlussteststress auch nicht sooft machen konnte wie ich wollte, was ich im nachinein bereue... (Die Ratte wollte sogar ner anderen Katze in eine Fremde Wohnung hinterher :) )
Also um es auf dem punkt zu bringen:
war ich ungerecht dem Tier gegenüber?
7 Antworten
Du kannst dem Tier gegenueber nicht ungerecht sein. Das Tier hatte sein Leben und nun ist es beendet. So ist es ueberall auf der Welt, ein stetes Kommen und Gehen. Wem willst du die Schuld daran geben? Schuld als Solches existiert ueberhaupt nicht, auch wenn es ueberall gepredigt wird. Lass dich durch solche Gegebenheiten nicht aus der Bahn werfen und geniesse das Leben. Die Tatsache, dass du darueber nachdenkst, sollte dein Wegweiser sein, um ueber die Dinge jenseits des Katzentodes nachzudenken. Wer ist Schuld und warum gibt es Schuld ueberhaupt? Wozu dient es und ist damit einem Menschen geholfen? Du hast alles richtig gemacht und du bist nicht Schuld. Viel Erfolg im Leben
Hallo,
man meint immer, den richtigen Zeitpunkt zu versäumen, sein Tier zu erlösen, weil man einfach dran hängt und es gerne noch länger bei sich haben würde. Aber das stimmt nicht, wenn man kein Egoist ist und sein Tier beobachtet und es liebt, merkt man, wann es soweit ist und meiner Meinung nach hast Du das auch. Gleich fällt es einem nicht immer auf, wie jetzt in Deinem Fall, daß Dein "Ozzy" so viel trinkt, aber dann hast Du es ja bemerkt . Natürlich geht man erst mal zum Tierarzt und versucht, daß es seinem Tier besser geht. Es gleich einschläfern zu lassen, wäre total unnormal. Viele Tiere bekommen im Alter Nierenleiden, trinken vermehrt und müssen dann auch oft urinieren und schaffen es nicht mehr ins Katzenklo oder das Du sie rausbringst . Das ist aber nix unnormales und klar, wenn das Tier soviel trinkt. Dein Kater hatte aber trotzdem noch Lebensfreude was Du beschrieben hast. Als Du das Gefühl hattest, er fühlt sich nicht mehr gut, hast Du den Tierarzt geholt und das find ich super, daß Du Deinem Kater nicht mehr den Transportstress zugemutet hast und er zuhause einschlafen durfte, in seiner vertrauten Umgebung und bei Dir. Du hast alles richtig gemacht, aber ich versteh Deine Gedanken. Mach Dir keine Vorwürfe, Du hast gemerkt, wann es soweit ist, wann es ihm nicht mehr gut ging und hast ohne auf Deinen eigenen Schmerz zu achten, nur auf Deinen Kater geachtet und das solltest Du Dir selber hoch anrechnen. Viele warten zu lange, weil sie sich nicht von ihrem Tier trennen können, ob das Tier leidet, steht an zweiter Stelle und das darf nicht sein. Wenn es noch so schmerzvoll ist für einen, daß Tier muss im Vordergrund stehen, wenn es beginnt zu leiden. Du hast alles richtig gemacht, ganz bestimmt. Behalt ihn in liebevoller Erinnerung und erinnere Dich an die schönen, gesunden Zeiten, die ihr hattet und das er bei Dir sehr glücklich war.
Liebe Grüssle
Wie ich bereits als Kommentar zu Paula´s Beitrag geschrieben habe, habe ich vor einigen Monaten praktisch den gleichen Fall gehabt. Nein, du hast dir nichts vorzuwerfen. Du bist mit ihr zum Tierarzt gegangen und hast sie behandeln lassen. Du hast dich in der Zeit, die ihr geblieben ist um sie gekümmert und es ihr so angenehm wie möglich gemacht und als es nicht mehr ging, hast du sie zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung einschläfern lassen. Mehr konntest du für das Tier nicht tun. Mach dir bitte keine Vorwürfe, du hast alles richtig gemacht!
danke aber das ist mir nur so durch den kopf gegangen und werd mein leben jetzt nicht deswegen hängen lassen oder so... vorallem weils schon ein gutes jahr her ist
Dann ist es ja gut und du bist daueber weg, Aber ein Reflektiernen ueber alte Vorkommnisse haben so manchen schon Erkenntnisse freilegen lassen. Viel Glueck