Was kann ich tun, wenn die Katze nachts den Schlaf raubt?
Hallo zusammen, ich habe seit längerer Zeit das Problem, dass mein Kater (14 Jahre alt, Hauskatze) nachts extrem unruhig ist und mir den Schlaf raubt. Er darf mit ihm Schlafzimmer schlafen und beginnt ab 3 Uhr nachts auf mir rumzutrampeln, mir über das Gesicht zu laufen und mich auch zu kratzen oder in die Füße zu beißen. Egal was ich mache (kuscheln, füttern, aus dm Bett verbannen, usw.) - nichts hilft. Dadurch stehe ich aktuell öfters nachts auf, was mir gar nicht gut tut. Aussperren ist keine Option, dann kratzt er die ganze Zeit an der Tür. Ich spiele und füttere ihn bevor ich schlafen gehe, daran kann es auch nicht liegen. Für mich sieht das sehr nach Aufmerksamkeit aus, aber das geht ja nun mal nachts um 3 nicht. Habt ihr hier Ideen oder Vorschläge, was man machen kann, damit die Katze nachts ruhiger ist? Meine 2. Katze schläft dagegen ganz brav im Körbchen und stört gar nicht. Lieben Dank für eure Hilfe!
4 Antworten
Dein Kater verhält sich ganz normal. Katzen sind nun mal dämmerungs- und nachtaktiv. Der Milchtritt ist ein sehr freundlicher Versuch, dich wachzumassieren, denn der Kater kann ja nichts dafür, dass sein Mensch so abartige Schlafzeiten hat.
Bevor du jetzt den zweifelhaften Rat eines Mitforisten annimmst und das arme Katzentier im Flur einknastest, solltest du dir Maßnahmen überlegen, wie du deinem Kater entgegenkommen kannst.
Zunächst braucht der Kater abends eine ordentliche Portion Futter (Nassfutter) auf Vorrat, damit er dich nicht aus Hunger weckt. Katzen fressen nie alles auf einmal, sondern wollen ab und zu einen Happen nehmen. Die althergebrachte Regel, Futter nur wenige Minuten lang hinzustellen und dann alles säuberlich wegzuräumen, ist absolut nicht katzengerecht. Klar kriegt der arme Kerl nach einiger Zeit wieder Hunger. Überhaupt - gibst du ihm denn genug Futter? Eine normal große Katze braucht etwa drei bis vier Portionen Nassfutter am Tag (je 80-100g). Je lebhafter die Katze, umso mehr frisst sie. Den meisten Hunger haben Katzen nachts bzw. früh morgens. Trockenfutter taugt nur als Häppchen zwischendurch (z.B. damit du eine Stunde weiterschlafen darfst - mach ich auch öfter).
Abgesehen davon musst du dafür sorgen, dass deine Wohnung über ausreichende Bewegungsmöglichkeiten und Ruheplätze verfügt. Am besten ist ein deckenhoher Kratz- und Kletterbaum, idealerweise mit Anschluss an Schränke und Regale, so dass eine obere Bewegungsebene entsteht.
Ich kenne das, allerdings machte das meine erste Katz von Anfang an. Wir haben beide Katzen von vorn herein nicht mit ins Schlafzimmer gelassen.
Die ältere hat mit der zeit gelernt, die Türklinke zu bedienen, da habne wir abgeschlossen, aber das Geräusch der immer wieder schnipsenden Klinke war noch schlimmer, diese haben wir dann aufrecht angeschraubt, doch auch da hat sie gelernt zu öffnen.
Wir haben allerdings das Glück, das unser Schlafzimmer an die Stube anliegt und dann erst der Flur kommt, so musste sie in den sauren Apfel beißen, und konnte eben nicht mehr in der Stube schlafen, und haben sie in den Flur gesperrt, wo sie nur noch in die Küche zum Futter kann und ins Bad zum Klo, darunter musste leider auch die zweite leiden, welche Nachts immer friedlich geschlafen hat und nun mit in den Flur muss.
Normalerweise ist das ein Milchtritt. Der will Futter haben.
Sonst weiß ich auch nicht weiter.
Gekratzt und gebissen werde ich jeden Tag von meiner Katze.
Mario