Kater macht Terror

Hallo,

unser Kater (knapp 1 Jahr alt) schiebt in der Wohnung oft Terror. Er kann sich in der Wohnung frei bewegen, nur ein Zimmer (Hobbyraum) ist tabu. Wenn ich im Zimmer verschwinde und die Tür schließe miaut und kratzt er an der Tür (teilweise steht er dafür auch extra von seinem Schlafplatz auf ) Auch Rufe meinerseits das er aufhören soll kümmert ihn nicht. Sonst weiss er das er aufhören soll, wenn ich laut nein sage.

Besonders schlimm ist es jedoch nachts. Meine Freundin nimmt den Kater immer mit ins Schlafzimmer. Dort schläft er auch. Meistens legt er sich auf ihren Rücken oder im Fußbereich. Ich gehe immer etwas später ins Bett. Wenn ich dann komme steht der Kater oft auf und setzt sich auf den Boden. Etwas später fängt er dann auch an Schränke zu kratzen und zu miauen. Er lässt sich auch kaum beruhigen, so das wir ihn aus dem Schlafzimmer rauswerfen und die Tür zu machen. Bringt aber auch nichts, denn dann gehts meistens erst richtig los. Er springt die Tür hoch, kratzt an der Tür und schreit rum.

Was kann man da machen? Ist das normal oder ist der Kater vielleicht zu sehr auf uns fixiert?

8 Antworten

Du hast ein nachtaktives Tier, dem einfach stinklangweilig ist bei Nacht. Eine Weile kuscheln ist ja schön, aber dann treibt seine Energie ihn wieder um. Das ist normal, art- und altersgerecht.

Gebt eurem Kater einen Kumpel an die Seite, mit dem er nachts umtreiben kann. Wenn euch das im Schlafzimmer zuviel ist, dann schliesst dort konsequent die Tür, wenn ihr ins Bett geht. Das wird noch eine Weile Gemaule geben, aber die Tiere werden sich daran gewöhnen (sofern es KEINE Ausnahmen gibt).

Eine Katze in der Wohnung einzeln zu halten, speziell im jugendlichen Alter, ist gar keine gute Idee. Da fehlt einfach der Artgenosse mit gleichen Interessen, Lust am Raufen und Toben und Kuscheln.....das könnt ihr nicht ersetzen.

Viele derart isolierte Katze entwickeln im Laufe der Jahre aus Frust unliebsame Eigenheiten (Unsauberkeit, Fressen aus Langeweile), für die der Halter die Ursache meist gar nicht erkennt und glaubt, seine Katze habe mit Kratzbaum, Spielzeug und ausreichendem Futter doch alles, was sie für ein glückliches Leben braucht. Das ist leider ein Irrtum.

Dass euer Kater kastriert ist, setze ich mal voraus.

das ist fpr einen einjährigen gelangweilten wohnungseinzelkater ein arttypisches normales verhalten. wenn du die tür schließt ist er auf einmal völlig allein auf der welt und damit kreuzunglücklich, deswegen ruft und kratzt er. das rufen ist für ihn die bestätigung dass du noch da bist, irgendwo hinter der tür. den eigentlichen sinn der botschaft versteht er vermutlich, aber katzentypisch ignoriert er sie weil in der situation die unterschwellige botschaft "ich bin noch irgendwo, ich bin nicht verschwunden" wichtiger ist

nachts dasselbe. langeweile, nach dem aussperren dann langeweile und einsamkeit. habt ihr mal versucht ihn mit einem gleichaltrigen kater zu vergesellschaften? ich denke dass sich viele probleme dann von allein lösen würden

Den Kater beschäftigen wir recht viel, zumindest nachmittags- abends. Spielen mit dem Ball oder ziehen eine Maus mit Schnur durch die Wohnung. Ab und zu versteckt er sich auch unterm Stuhl und stürmt auf einem los, haut einem kurz ans Bein und läuft weg. Dann laufe ich ihm hinterher...praktisch wie fangen spielen. Das mag er. Naja und abends kommt er noch manchmal an und will kämpfen. Normal müsste der völlig ausgepowert sein.

Beobachte mal zwei kleine Katzen. Da besteht das leben aus toben, kratzen, jagen, beißen und rennen - dann wird mal ne Std geschlafen und dann geht das ganze von vorne los! Sorry, aber von "dem bisschen" spielen ist der noch nichtmal leicht ausgepowert...

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