Warum kratzen und jaulen meine Hauskatzen?
Ich würde gerne die beiden Hauskatzen meiner Mutter bei mir aufnehmen, beide nun 1 Jahr. Allerdings fangen diese seit ca. 1 Monat an Terror zu schieben. An allen erdenklichen Türen zu kratzen, runzujaulen bishin zum markieren. Kastriert wurden sie in den letzten Wochen auch, wodurch zumindest das Markieren bisher kaum noch vorkam. Sie schlafen beide bei mir um Zimmer, bin momentan bei meiner Mutter zu Besuch, ziehe aber ab Oktober in eine eigene Wohnung. Wie gewöhne ich das den Katzen also ab? Ignorieren funktioniert bisher nicht. Eine davon öffnet sogar die Türen, will vermutlich hinaus, weswegen beschlossen wurde diese am besten zu meiner Mutter zu bringen, die nun eine Katzenklappe besitzt. Die andere Katze dagegen wollen wir nicht rauslassen, sie weist auch nicht gerade den Drang dazu auf. Sprich, diese sollte bei mir bleiben. Wäre es hilfreich ein weibliches Kitten dazuzubringen? Ansonsten weiss ich keine Idee mehr, die ihn von Kratzen und Miauen abhält. Vorallem wenn ich Vorlesung hab, sollte die Katze nicht komplett durchdrehen weil ich sonst bald auf der Straße sitze. Danke im voraus..
3 Antworten
Soviel vorweg: Da die Kastration erst kürzlich erfolgte, kann ihr Kratzmarkieren und Miauen aufgrund der Hormonumstellung noch ein paar Wochen anhalten. Da sie sich offenbar gut verstanden haben, ist es natürlich schade, dass ihr jene Hormonumstellung nicht abgewartet habt, sondern aus der einen bereits eine Freigängerin wurde. Eine Katze von Freigang auf Wohnungshaltung umzugewöhnen, ist nämlich schwierig bis unmöglich.
Ja, es wäre sehr hilfreich, der anderen einen Artgenossen dazuzuholen, wenn sie bei dir eine Wohnungskatze wird, zumal Wohnungseinzelhaltung ein NoGo ist. Nur allzu oft mündet sie leider irgendwann in Verhaltensstörungen (Tapetekratzen, übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen oder gar Urinieren in der Wohnung usw.) - alles rein kummerbedingt! Eine Zweitkatze, die ihr das Leben versüßt, ist für diesen Fall ein Muss! Nicht raus zu dürfen und einsam in der Wohnung auszuharren, ist schlichtweg grausam. Ein Mensch kann da gar nicht genug entgegenwirken, zeitlich am wenigsten - selbst die spannendste Umgebung und das interessanteste Spielzeug ersetzen keinen Artgenossen! Die Anwesenheit der anderen Katze ist eine Bereicherung, die nicht unterschätzt werden sollte. Dass es womöglich eine zeitlang gut geht, bleibt aussagelos: Manchmal bedarf es einfach Zeit, ehe Missstände unerträglich werden.
Welches Tier als Zweitkatze? Ich würde mich ebenso für eine Kätzin entscheiden, denn die Spielsprache, die gleichgeschlechtliche Katzen sprechen, ähnelt einander einfach mehr. Wichtig auch zu wissen: Kätzinnen sind stärker objektorientiert (d. h. mehr interessiert am jeweiligen Spielzeug) als Kater, die ihre Kräfte lieber an Artgenossen messen (weshalb Raufereien wohl immer etwas an der Tagesordnung sind). Hol dir am besten eine, die auch das gleiche Temperament hat wie sie, denn dass Gegensätze sich anziehen, ist ein Irrglaube. Bei Katzen gilt am ehesten "Gleich und Gleich gesellt sich gern.". Welches Alter? Da man Charakterzüge, die zu deiner passen, am ehesten im Erwachsenenalter erkennt, würde ich mich für ein 1 bis 1½ Jahre altes Tier entscheiden - ein Welpe wäre da buchstäblich die berühmte "Katze im Sack" …!
Stichwort Erziehung: Was bei meiner Katze in punkto unerwünschtem Verhalten immer gut geholfen hat, war ein scharfes Naaaaaa. Reagiert sie nicht, klatsche zusätzlich laut in die Hände, am besten in direkter Nähe. Warum? Weil Katzen Lautstärke und Schreckmomente hassen! Irgendwann wird sie ihre "Schandtaten" mit der Lautstärke und dem Schreck verbinden und sie unterlassen. Wichtig: Niemals ihren Namen dabei rufen! Sie soll ihn schließlich auch noch positiv wahrnehmen, wenn sie kommen soll wegen Fressen, Streicheln oder Spielen. Es erfordert womöglich Geduld, doch Katzen sind durchaus erziehbar - ich zumindest habe es mit dieser Methode hinbekommen.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
hm ,ich würde die Katzen aber nicht trennen , warum können nicht beide Katzen bei deiner Mutter bleiben ? . die andere Katze soll Warum nicht raus ?, aber sie hat sowieso keinen Drang nach draussen. ? dann ist doch gut .. wenn eine K.Klappe vorhanden ist kann der Kater ja raus und die Kätzin kann ja drin bleiben , wenn sie nicht will . ich verstehe das noch nicht so wirklich . die Katzen verstehen sich doch ..oder ? . dann laß sie doch zusammen . auch bei Freigängern sollte ein kätzischer Partner vorhanden sein ! nimm lieber aus dem Tierheim ein älteres Wohnungspärchen auf .aber macht bitte die Tiere nicht zu Einzelkatzen . bedenke .. wenn beide Katzen nur noch alleine leben , dann werden sie zu Sozialkrüppeln , das heißt .. es wird später ganz schwierig und problematisch , wenn sie mal auf Artgenossen treffen .. ich denke dabei an Urlaub , Krankenhausaufentalt etc. . sozialisierte Tiere kann man im Notfall auch in einen anderen Katzenhaushalt geben ... in deinem Fall Mutters Katzen mal bei dir (wenn notwendig) und Deine zu Mutter .. bei Einzelkatzen hättet ihr ein Problem...! egal , wie , wer , wo die Katzen letztendlich nimmt ..aber bitte nie einzeln halten !
. zu den andereen Punkten kann ich Kathi nur zustimmen ! !
Das Kratzen bekommst du in den Griff, indem du geeignete Kratzmöglichkeiten schaffst, wie z.B. Kratzmatten, Kratzbaum, usw. Gegebenenfalls diese Stellen mit Catnip/Baldrian attraktiver machen. Das Miauen kann tatsächlich ein Anzeichen von Einsamkeit sein. Unser Kater hat das auch gemacht, als er zu uns gezogen ist, egal ob wir da waren oder nicht (es war natürlich in Abwesenheit extremer). Das hat man durchs halbe Treppenhaus gehört. Als wir allerdings einen weiteren Kater bei uns aufnahmen, hörte es auf. Dabei verstehen die beiden sich nichtmal sonderlich gut, bzw. gehen sich aus dem Weg. Daher würde ich sagen, das Geschlecht spielt da keine große Rolle, aber ein Artgenosse sollte generell schon in Betracht gezogen werden.
Nachtrag: Gut, dass Cindylisa diesen Punkt nochmal beleuchtet hat.
Wie wäre es, wenn du beide bei deiner Mutter lässt und dich komplett neu orientierst? Dann musst du sie nicht trennen, und die eine hätte darüber hinaus keinen unnötigen Umzugs- und Eingewöhnungsstress. Dazu würde ich am ehesten raten. Warum muss ausgerechnet eine dieses (Traum?)-Duos zu dir?!
So wie es sich rausliest, ist es ja nicht so, dass du sie (aus welchen Gründen auch immer) aufnehmen musst ...!
Danke für die Antworten. Also Freigänger ist bisher keine, nur der eine Kater drängt quasi danach. Kratzbäume ist aalles.vorhanden. Hab mein lebenlang bisher mit Katzen zu tun, Stall etc, nur ist meine amutter nun umgezogen und hat nun 3 an der Backe, nur wollt ich ihr quasi eine Last abnehmen. Der andere is vollkommener Einzelgängee schon immer. Da die beiden bei mir nur nicht beide raussollen, eine ist ein ragdoll mischling und wirklich doof gezüchtet, Ich halte auch nich halte auch nichts von Zucht/Verkauf, kann ich nur den einen rauslassen, da meine Mutter nun in der Nähe der Hauptstraße wohnt. Und da sie nun die Katzenklappe hat, könnte der Doofling entweichen und ich bin überzeugt, er würde draussen nicht klar kommen. Nun ist die Frage quasi, ob ich ihn allein halten kann; aber wie alle schon sagen, ist das für die Katze verstörend und das will ich natürlich nicht. Deswegen spielte ich mit dem Gedanken ein 12 Wochen altes Kitten hinzuzuziehen.. und den anderen meiner mutter zu geben, aber vermutlich geb ich ihr trdm beide am besten..
War mit Leine Gassi und habs mit Kratzpappe und Katzenminze versucht, im Gegensatz zu normalen Kratzartikeln wirkt das geradezz magisch :) Die Artikel mit Minze den ganzen Tag zugänglich machen oder wegsperren, damit das Interesse bestehen bleibt? So wäre zumindest mal das Kratzen/Jaulen beschränkt? :)