Welpe in einen Haushalt mit einer Erwachsenen Katze?
Hey! Meine Schwester träumt jetzt schon seit geraumer Zeit davon, sich einen Hundewelpen anzuschaffen. Wir haben zwar schon eine 3 Jährige Hündin mit der sich mein 1 Jähriger Kater mehr als nur gut versteht aber er hegt eine Abneigung gegen andere Hunde... Das er sich mit unserer Hündin so gut versteht liegt, denke ich, schlicht daran, das sie einfach von Anfang an da war. Mein Kater kennt Hunde. Auf dem Bauernhof auf dem er geboren wurde ist er mit einem Schäferhund aufgewachsen. Dennoch zeigt er sich fremden Hunden gegenüber (dem Terrier von unseren Verwanden z.B.) immer sehr aggressiv und ängstlich.
Gibt es zwischen euch einen "Experten" oder andere erfahrene Leute die mir Tipps geben können wie ich den Kater schonend an den neuen Welpen heranführe? Es wird auf jeden Fall ein Zwergspitz Welpe, idealerweise natürlich einer der Katzen schon irgendwie kennt...
2 Antworten
Wenn eure Katze Hunde gewohnt ist, dann wird sie auch dem neuen Welpen eine Chance geben.
Mein Kater kam als Baby zu meinem damals 8 jährigen Hund und die beiden haben sich innerhalb 3 Wochen sehr gut aneinander gewöhnt. Letztes Jahr ist dieser Hund gestorben. Dieses Jahr haben wir wieder einen neuen Welpen bekommen und der Kater hat sich auch an diesen umgehend gewöhnt - die beiden kommen fast noch besser miteinander aus als mit meinem früheren Hund.
Trotz dem ist mein Kater fremden Hunden gegenüber mehr als skeptisch. Das ist auch gut so - den viele Hunde mögen keine Katzen und würden einer unachtsamen Katze gefährlich.
Also ich weiß nicht ab wann man hier Experte ist, aber ich lebe mit zwei Hunden und zwischen 4 und 7 Katzen zusammen und bei uns herrscht absoluter Frieden.
Meinen großen Hund habe ich bekommen als wir schon drei Katzen hatten. Wir haben damals am Anfang immer eine Tür oder ein Fenster offen gelassen, damit zur Not eine "Partei" die Flucht ergreifen kann. Das ist bei den ersten Begegnungen auch nötig gewesen.
Allerdings gibt es ein paar Tricks um beide schon mal auf einander vor zu bereiten.
1. Decke oder Bürste tauschen- also Katze mal mit der Hundedecke abrubbeln, Hund mal am Katzenkorb schnüffeln lassen oder sowas. Dann ist der Geruch schon mal nicht mehr so fremd.
2. Erstmal nur "gucken"- bei uns saßen die Katzen im Garten und wir haben den Hund auf der anderen Seite vom Zaun angeleint. Der Zaun hat eine Beulerei verhindert, aber das schnüffeln erlaubt.
3. Futter teilen- Das ist echt erst drin wenn beide sich zumindest im gleichen Raum aufhalten können!!! Unser Hund musste neben dem Napf der Katze sitzen und warten,bis die Katze gegessen hat. Anfangs haben die Katzen gar nicht erst angefangen zu fressen, aber mit einem schönen Fisch kann man auch den Hund neben dem Napf tolerieren. Ich füttere bis heute Hunden und Katzen getrennt, einfach um allen Stress zu sparen, aber ich möchte trotzdem sicher sein, dass wenn der Hund zur Tigerfütterung aus Versehen mal in die Küche gerät nicht gleich alle Fetzen fliegen.
Grundsätzlich würde ich sagen: Geduld ist das oberste Gebot! In den meisten Fällen arrangieren sich Hund und Katze von alleine, mal mehr mal weniger schnell. Hin und wieder fliegen die Fetzen. Aber das ist absolut nötig! Die beiden müssen schließlich auch klären wer der Chef ist! Manchmal reicht da ein Fauchen, manchmal braucht das Hundekind aber auch eine amtliche Backpfeife, das wird eure Katze schon selbst entscheiden. Wenns doch mal zu heftig wird, also ernsthafte Verletzungsgefahr besteht, Glas Wasser schnappen und die beiden duschen. Das hat bei mir bisher jeden Streit geklärt (besonders unter den Katzen!).
Ich wünsche euch viel Erfolg und Spaß mit dem neuen Familienmitglied!