Darf mein Vermieter mir das Mietverhältnis kündigen, wegen Katzen, die er vor Abschluss des Vertrags erlaubt hat? Angeblich verursachen sie viel Dreck.

Die Katzen waren wie gesagt bei Abschluss des Mietvertrages gestattet. 
Ich habe von Sekunde 1 an gesagt, dass es Freigänger sind und die Katzen ihr Geschäft nicht in der Wohnung machen.
Unser Vermieter wohnt nicht mit im Haus. Seine Mutter allerdings. Die war damit einverstanden, hat sich gefreut - sie hätte ja auch mal Mizis gehabt.
Jetzt auf einmal meint sie, dass wir das erst gesagt haben, als der Sack zu war, die Drecksviecher würden nur Dreck machen, wir sollen die Katzen ins Tierheim bringen.

11 Antworten

Man soll es zwar nicht glauben, aber gerade auf dem Land stellen sich viele Leute extrem pingelig an. Da kann in 200 m ein Güllewagen alles abkippen, aber wenn ein Hund irgendwo sein Bein hebt, fallen solche Leute regelmäßig aus dem Haus, wo sie hinter dem Fenster gestanden haben, und machen einen Zwergenaufstand.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, Dir eine neue Wohnung zu suchen. Solche Leute kannst Du weder überzeugen noch machst Du in ihren Augen alles richtig. Du läufst Gefahr, daß sie irgendwann Deine Katzen treten oder sich irgendwelche Nettigkeiten einfallen lassen. Außerdem finden sie 100%ig einen anderen Grund, Dich zu drangsalieren. Ich würde nie mehr irgendwo einziehen, wo der Vermieter oder einer seiner Verwandten wohnt, da ist der Ärger vorprogrammiert.

Ich weiß, daß es jetzt nicht das ist, was Du hören wolltest, außerdem bist Du ja gerade erst umgezogen, aber wenn Du jetzt nach einigen Tagen schon Probleme hast, werden sich die nur mit der Zeit noch verstärken. Hast Du Dir das mit der Katzenhaltung nicht schriftlich geben lassen?

Im Mietvertrag steht, dass die Haustierhaltung vorherige Zustimmung erfordert. Die habe ich, leider nicht schriftlich. Dass es wahrscheinlich nicht besser werden wird, habe ich mir schon gedacht ^^ Problem ist, dass ich ein Jahr vor der Wohnung hier schon umziehen musste - Eigenbedarf ... 
Ich denke, dass ich dann eher eine Kündigung abwarte, hoffe, dass sie unrechtmäßig ist. Dann darf vermutlich wenigstens mein Vermieter den Umzug bezahlen, nochmal mache ich den sicher nicht selber, das darf dann alles ein Unternehmen machen.

Du hast verdammt schlechte Karten.

1. Du hast keine schriftliche Zustimmung zur Katzenhaltung.

2. Selbst wenn du sie hättest, kann sie auch begründet widerrufen werden.

3. Tauchen vermehrt Beschwerden von anderen Bewohnern auf, kann der Vermieter dich abmahnen und die Abschaffung der Tiere fordern.

4. Schaffst du die Miezen nicht ab, kann er dir (auch fristlos) kündigen.

5. Dein Vermieter wird dir deinen Umzug also ganz sicher nicht bezahlen.

Aber, jetzt mal zu deinen Gunsten: Was die Mutter des Vermieters sagt und von dir fordert, ist völlig wurscht. Sie ist nicht dein Vertragspartner. Abmahnen, die Abschaffung der Katzen verlangen oder gar kündigen, kann nur der Vermieter, nicht seine Mutter.

Ihr größtes Problem ist, dass die Katzen ihr Geschäft gerne ins Beet machen

Du meine Güte, das ist ja  g r a u e n v o l l ! *Schauder* *Schüttel* :-)

Wirklich ärgerlich ist das doch nur, wenn es ein Gemüse- oder Kräuterbeet ist. Außerdem: Sooooo große Haufen machen Katzen (ich nehme mal an, wir reden hier über Hauskatzen und nicht über Löwe, Tiger & Co) ja nun auch nicht. Überhaupt kein Grund. sich aufzuregen. Da steckt sicherlich noch was anderes dahinter. Vielleicht ist Katerchen noch nicht hinreichend zutraulich ihr gegenüber. Daran kann man ja arbeiten. Und eine Einladung der Dame zum Kaffee (mit besserem Kennenlernen der Katzen) wird auch nicht schaden.

Denkt die alte Dame auch mal dran, dass die Katzen das Beet frei von Wühlschädlingen halten?

Und: Verschmutzungen (zumal so kleine) sind kein Kündigungsgrund, besonders nicht, wenn sie immer zuverlässig beseitigt werden. Jeder Besucher trägt unvermeidbar was ins Haus und Kinder erst recht. Da gibt´s ja auch nicht gleich die Kündigung.

Bei mir im Haus gab es nie Ärger wegen so etwas. Im Gegenteil, ich freue mich immer, wenn der eine Hund mich begrüßt oder die Katze mal auf einen kleinen Besuch vorbei schaut.

Es sind aber ja auch 3 Katzen. Daß die alte Dame vergessen hat, daß sie auch mal dreckige Füße hatte, liegt sicher am Alter. Außerdem hat man das früher doch nicht gehabt, da war ja alles besser. Nein, die Idee mit der Kaffeeeinladung ist doch gut, dennoch bezweifle ich, daß sie etwas bringt. Alte Damen sind da ziemlich seltsam. Sie wird sagen, sie sei ja für das Haus verantwortlich oder so. Einer muß ja schließlich aufpassen. @calcium, Du hast wirklich keine guten Karten. Und Deinen Umzug bezahlen wird Dein Vermieter ganz bestimmt nicht. Ich hoffe, daß sich der vorprogrammierte Ärger ins Grenzen hält, auch wenn ich daas stark bezweifle.

Sehe ich ganz genau so ^^ Zutraulich sind die wohl .. Sie regt sich halt auch über paar Haare im Flur auf, die mache ich aber auch regelmäßig weg ne ^^ Ist auch kein Gemüsebeet, nur einfache Blumen.
Einfache Europäische Kurzhaar, machen einfache Hauskatzenhaufen. Weg mache gestaltet sich natürlich schwierig. Ich habe leider noch keine Live-Karte, wo meine Tiere Haufen machen ^^ Aber logischerweise keine Tretminen .. Und alles was dann mal auf den Fliesen ist - kleine Pfotenabdrücke von der Erde aus dem Beet oder ähnliches - werden sofort beseitigt ..

Ich schätze, die alte Dame ist als Kind auch mit dreckigen Schuhen durchs Haus getappt und hat mit ihrem Schmutzfingerchen die Wand und den schönen Klingelknopf malträtiert. Mein Gott, soll die Katze denn schweben? Ich sehe bei dem, was seitens deiner Katze und dir geschieht, nichts Vorwerfbares.

Der MV besteht nicht mit der Mutter. Sie hat nix zu melden. Solang keine der Behauptungen zutreffen, besteht kein berechtigter Anlass zum Widerruf der Katzenhaltung.

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