Wie soll ich mit dem Tod der Katze meiner Oma fertig werden?

Hallo! Heute wurde die Katze meiner Oma eingeschläfert und ich wollte fragen wie ich damit fertig werden soll. Der Kater ist 18 geworden und hatte auch ein tolles und schönes leben! :) Ich werde aber mit seinem Tod nicht so ganz fertig. Ich muss die ganze Zeit an seine letzten Momente denken. Hatte er Angst?? Er war zwar krank und hätte es nicht mehr lange gemacht, aber mich macht der Gedanke immer wieder traurig, dass er nicht mehr da ist und dass er bestimmt verängstigt war. :(

7 Antworten

Es wird eine Weile dauern, das zu überwinden. Und so ganz vergessen wirst du das nie. Aber es ist tröstlich, dass der Kater nicht mehr leiden muss. 18 ist ein stolzes Alter für eine Katze, wie ein Mensch mit 90.

Der Tod gehört leider zum Leben, das ist bitter, aber nicht zu ändern. Wir müssen alle sterben. Nicht jeder hat das Privileg, schmerzfrei und behütet die letzten Atemzüge zu tun. Ein verletztes Tier z.B. verendet oft irgendwo unter furchtbaren Schmerzen. In der Natur müssen alte, schwache Tiere oft verhungern - das ist genauso grausam. Das ist eurem Kater erspart geblieben.

Ich habe selbst immer ältere Katzen, die naturgemäß irgendwann sterben. Es ist jedes Mal eine sehr schwere Entscheidung, ob ich ihnen den allerletzten Todeskampf erspare oder sie zu Hause einschlafen lasse. Das hängt immer davon ab, wie es ihnen geht, ob sie noch Freude am Leben haben und wie krank sie sind.

Wenn eine Katze unheilbar krank ist, Schmerzen hat, nicht mehr frisst und trinkt, sich nicht mehr bewegen kann, nicht mehr richtig schläft, nur noch wimmernd dakauert und auf den Tod wartet... dann wäre es eine Quälerei, sie nicht zu erlösen. Sie kriegt eine sehr starke Narkose. Die letzten Sekunden sind für sie friedlich, sie schläft einfach ein. Meist schnurrend, da die Schmerzen weg sind.

Aber ich hatte auch schon den Fall, dass die Katze zwar todkrank war, aber einen unbeugsamen Lebenswillen zeigte. Sie konnte zum Schluss nichts mehr sehen und fast nichts mehr riechen, auch nicht mehr fressen, aber sie holte mich jeden Abend von der Wohnungstür ab, wollte neben mir schlafen, ging auch aufs Katzenklo. Sie ist zu Hause gestorben.

Was am besten hilft, die Trauer zu überwinden, ist von Mensch zu Mensch anders. Mir hilft Ablenkung. Viel Arbeit zum Beispiel.

Und natürlich ist es aus Katzensicht unverantwortlich, ein gutes Revier mit anständigen Dosenöffnern unbesetzt zu lassen. Zumal in den Tierheimen viele Katzen auf solch eine Chance warten.

Denk nicht an die letzten Momente sondern an die schönen Momente😊. 18 ist echt super Katzenleben gewesen und Angst wird er nicht gehabt haben Katzen spüren sowas und jetzt kann seine Seele ruhen. Es ist ganz normal das du traurig bist aber du kannst mit deiner Oma reden das ihr ein Grab für die Katze im Garten errichtet dann hast du jederzeit die möglichkeit bei ihr zu sein auch wenn es auf eine andere Art ist.

Erst einmal mein herzliches Beileid.

Ich habe selber seit 5 Jahren eine Katze. Schon der Gedanke, dass sie irgendwann gehen wird macht mich unendlich traurig.

Der Kater deiner Oma ist 18 Jahre alt geworden und das ist schon ein super alter. Du sagst ja selber, dass er ein tolles Leben hatte. 

Du hast sicher tolle Momente mit ihm erlebt:) Denke ruhig viel an ihm. Nätürlich schmerzt er aber die Erinnerungen sind sicherlich auch schön! 

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

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