Trauer um geliebten Kater- Wie damit umgehen?
Hallo, mein süßer Kater Rambo (14 Jahre) musste vor fast 3 Wochen eingeschläfert werden. Seit dem bin ich nur noch traurig! Naja, nicht die ganze Zeit über, aber immer wenn ich an ihn denken muss, fange ich an zu weinen. Eigentlich ist Rambo nicht mein eigener Kater, sondern gehörte dem Freund meiner Mutter. Aber ich habe ihn geliebt als wäre er mein eigener. Vor etwa einem halben Jahr hatte der Freund meiner Mutter (Jürgen) einen sehr schweren Herzinfakt und wir wussten lange Zeit nicht, ob er wieder gesund werden würde. In dieser Zeit haben wir Rambo und seine Schwester Mäuschen dann zu uns genommen und uns liebevoll drei Monate lang um die beiden gekümmert. Beide haben sich sehr wohl bei uns gefühlt und sogar mein kleiner Rambo (wollte bei Jürgen nicht so oft spielen) ist wie ein junger Kater aufgeblüht. Um Weihnachten herum ist Jürgen dann aus dem Krankenhaus herausgekommen und wir mussten Rambo und Mäuschen schweren Herzens wieder an ihn zurückgeben. Schon das hat mir damals sehr zugesetzt, da ich Beide wirklich liebe und am liebsten nicht mehr abgegeben hätte. Zumal auch die Beide nachdem sie wieder bei Jürgen waren über Wochen sehr traurig waren, nicht mehr spielen wollten und nur noch apatisch rumhingen. Dann hatte sich meine Mutter auch noch von Jürgen getrennt, so dass ich Meine Beiden ein paar Wochen lang nicht mehr gesehen hatte. Als ich dann vor etwa 6 Wochen dort zu Besuch war, habe ich einen Schock bekommen, da Rambo wirklich krank aussah und extrem abgenommen hatte. Einen Tag später ist Jürgen dann (etwas spät) mit ihm zum Tierarzt gefahren, der ein Nierenleiden diagnostiziert hat und ihm ein spezielles Futter verschrieben hat. Zuerst ging es ihm damit dann auch besser, aber am 18. März musste mein Kleiner dann doch eingeschläfert werden. Naja, damit ihr mich besser versteht: Rambo war ein ganz besonderer Kater. Er war sehr, sehr anhänglich und verschmust. Wenn ich zur Tür reinkam stand er immer schon da und hat gewartet, dann hat er (wie ein Hund) mit dem Schwanz gewedelt und hat einem vor lauter Freude die Hand abgeschleckt. Egal wo ich in der Wohnung hinlief Rambo folgte mir auf den Schritt und man musste schon aufpassen, dass man ihn nicht umrennt. Aber am liebsten wurde er Stundenlang gekrault (einmal soger 4 Stunden lang ohne Unterbrechung!). Eigentlich war er eher wie ein Hund und ich habe ihn sehr geliebt. Ich vermisse ihn so!!!! Gleichzeitig mache ich mir aber auch große Sorgen um seine Schwester Mäuschen, die schon vorher sehr ruhig und traurig war. Aber jetzt ist Rambo auch nicht mehr da und ich weiß nicht, wie die Kleine damit klar kommt. Was kann ich am besten tun, um mit meiner Trauer klarzukommen?
Danke, schon mal :-)
7 Antworten
Als unsere Katze eingeschläfert werden musste mit 2 Jahren waren wir auch sehr geschockt. Unsere Tierärztin hat uns eine Karte geschrieben mit einem sehr schönen Gedicht.
Musste sehr weinen aber das Gedicht hilft es ein bisschen anders zu sehen.
Ich kopier es dir mal hier rein ;) ________
Es gibt eine Brücke, die den Himmel und die Erde verbindet. Weil sie so viele Farben hat, nennt man sie die Regenbogenbrücke.
Auf der jenseitigen Seite der Brücke liegt ein wunderschönes Land mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünen Gras und traumhaften Wäldern.
Wenn ein geliebtes Tier die Erde für immer verlassen muss, gelangt es zu diesem wundervollen Ort.
Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken, und das Wetter ist immer so schön und warm wie im Frühling. Die alten Tiere werden dort wieder jung und die kranken Tiere wieder gesund. Den ganzen Tag toben sie vergnügt zusammen herum.
Nur eines fehlt ihnen zu ihrem vollkommenen Glück: Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander, bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und gespannt aufsieht. Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß.
Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras. Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen!
Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen, gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will. Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen. Dein Gesicht wird wieder und wieder von ihm geküsst, deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell, und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes, der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.
Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein...
Die Katze meiner Schwester ist auch kürzlich nach 18 lieben Jahren gestorben und es hat ihr und auch uns das Herz zerrissen. Ihre Taktik: Sie hat ihrer Katze das schönste Leben ermöglicht und gegönnt, was man nur tun kann und denkt an all die schönen Momente. Sie denkt daran, dass auch sie irgendwann "gehen" muss und dass es für Tiere nicht anders ist. Die 18 Jahre, die sie hatten, waren wunderschön und sie versucht es nicht als "gemeine Entscheidung des Universums" zu betrachten, sondern als "Natürlichkeit", denn leider lässt sich das nicht Umgehen.
Sie trauert natürlich noch immer und im praktischen Bereich lenkt sie sich einfach sehr viel ab, indem sie Online-Rollensspiele spielt, Serien schaut und Tagebuch führt.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute! Kopf hoch, irgendwann wird es besser, so sehr ich deine Gefühle verstehen kann. :(
Hallo Ihr ganzen lieben Tierbesitzer und Tierfreunde <3 <3 alle die ein geliebtes Tier verloren haben :-(( hier ein kleiner Trost <3 <3 Schaut es euch an und vielleicht hilft es euch ja auch wie mir vor 4 Jahren mit meinem Merlin !!! liebe Grüße Radschula :-)) http://www.land-des-regenbogens.de/
Mein Beileid! Es klingt so, als ob Rambo bei Dir die schönste Zeit seines Lebens gehabt hat!
Leider habe ich kein Patentrezept für Trauer. Nimm Dir soviel Zeit, wie Du brauchst. Vielleicht könnt ihr Mäuschen zu Euch nehmen, da es ihr anscheinend bei Euch viel besser gefiel?
Danke, für deine Antwort. Ja, Rambo hat sich sehr sehr wohl bei undsgefühlt. Leider können wir Mäuschen (obwohl sie es toll bei uns fand und sehr an uns hängt) nicht zu uns nehmen, da sie ja Jürgen gehört und er sie warscheinlich nicht abgeben will!!! :-/
Schade. Vielleicht kannst Du ihn mal vorsichtig fragen. Obwohl, wenn er sie schon so lange hat...
Danke für die Antwort!!!! Der Text ist wunderschön und sehr traurig.
2 Jahre ist ja viel zu früh. :( Was hatte sie denn?