Studentin mit Katze: Kann ihr keinen Freigang bieten?
Hi
Ich bin vor einiger Zeit daheim ausgezogen in eine WG mit 2 Freundinnen im 2. Obergeschoss. Vor zwei Wochen habe ich dann meine Katze mit zu mir geholt, da sie nicht bei meiner Mutter bleiben kann. Sie ist jetzt ein Jahr und paar Monate alt und ist schon bei mir seit sie 12 Wochen war.
Sie war früher eine Freigängerin und braucht den Freigang auch total. Jetzt ist das natürlich nur schlecht möglich, da wir zum einen im 2. OG wohnen und außerdem an einer viel befahrenen Straße. Das Stockwerk ist jetzt nicht so das Problem, durch den Hausflur käme sie sicher gut raus oder rein, aber die Straße macht mir ordentlich Sorgen, daher will ich sie nicht rauslassen.
Ich habe vor kurzem den Selbstversuch gestartet sie an der Leine auszuführen, was auch erstaunlich gut klappt, aber natürlich kann sie so nicht jagen und trottet nur neben mir her und das tut mir dann doch sehr leid ;( Seit sie zu mir gezogen ist miaut sie nachts ständig (ich denke aus Langeweile) und außerdem pinkelt sie uns die ganze Wohnung voll...
Daher spiele ich schon seit einer Weile mit dem Gedanken sie wegzugeben oder eine zweite Katze dazuzuholen. Ich versuche das ganze nur realistisch zu sehen: Eine zweite Katze wäre zwar auf jeden Fall Gesellschaft für sie, aber ich habe eben Angst, dass sie trotzdem raus möchte, bzw. dass ich dann zwei schreiende Katzen daheim habe und das würde mich vollends überfordern. Außerdem verdoppeln sich die Futterkosten etc. natürlich (ich versuche immer hochwertiges Futter zu füttern, daher ist das so schon nicht ganz billig) und das ist schon heftig für eine Studentin, die an manchen Tagen nicht mal sich selbst ernähren kann ;(
Ich weiß, ihr werdet jetzt sicher denken, dass es total rücksichtslos oder egoistisch sein mag sie wegzugeben, aber ich versuche nur an sie zu denken! Ich denke nicht, dass es ihr so gut geht. Es bricht mir absolut das Herz und ich würde nichts lieber tun als sie zu behalten, aber wird es nicht für alle das Beste sein eine nette Familie mit Garen zu finden, die sich gut um sie kümmern wird? (Tierheim kommt auf gar keinen Fall in Frage!)
Ich würde mich über außenstehende Meinungen freuen. LG
6 Antworten
Ich würde an Deiner Stelle die Katze in gute Hände abgeben, denn da sie Freigänger war, wirst Du sie nie zur Hauskatze machen können, auch nicht, wenn Du Dir ne 2. Katze zulegst.
Auch wenn es Dir schwerfällt, so ist es doch für Deine Katze die bessere Lösung, sie abzugeben.
Da du die Katze schon länger hast wird es schwer sein sie abzugeben. Ich denke aber, dass es das beste ist. Es ist nicht rücksichtslos wenn du jemanden findest die genauso auf die Katze aufpasst wie du. Der Katze muss es gut gehen das ist wichtig und bei dir fühlt sie sich anscheinend nichtmehr wohl
Hallo verstehe dich sehr gut und kann deinen Schmerz nachvollziehen, wieso kann deine Katze denn nicht bei deiner Mum bleiben ?
Eine zweite Katze wäre ratsam, dann hätte sie Gesellschaft aber man weiß ja vorher nie ob die sich wohlfühlt so nur in der Wohnung.
Wenn müsste es eine reine Wohnungskatze sein die es von kleinauf gewohnt ist drinnen zu leben. Aber sowas ist natürlich auch ein hoher Kostenfaktor, aber wenn du die Katze weggibst wirst du es irgendwann bereuen.
Nein es wäre nicht egoistisch, wenn du sie weggibst du möchtest ja das es den Tier gutgeht und dabei denkst du in der ersten Linie an das Tier und nicht nur an dich.
Wenn du die Katze schweren Herzens weggeben musst, hast du Freunde Verwandte wo sie unterkommen kann ? Das sie nicht ganz in fremde Hände musst geben und sie auch immer wieder sehen kannst.