Bekomme 8 Wochen alter Kater, wie verhalten wir uns richtig?
Hallo, ich bekomme einen Kater, der dann erst 8 Wochen alt is. Ich weiß dass das viel zu früh ist, um einen Kater von der Mutter wegzunehmen, aber diese hat ihre Kinder verstoßen und die Besitzerin hat die beiden anderen Geschwister schon weggegeben, sodass ich erstmal den Kater alleine halten muss, was ich aber so früh wie möglich ändern will, wird allerdings noch bis mindestens Juli warten müssen. Jetzt wollte ich fragen, was ich bei einen so jungen Tier beachten muss, vorallem wegen Futter, Zimmereinrichtung, Erziehung ect.. Ich habe schon einen Kratzbaum, Katzenklo, Näpfe (Edelstahl) und ein bisschen Spielzeug. Ich hoffe hier können mir welche helfen.
4 Antworten
Sehr gut, dass dein Kater langfristig nicht allein bleiben wird :-)
Als Katzenneuling gebe ich dir gern folgendes mit auf den Weg:
- Stichwort Futtermenge: Babykatzen dürfen noch(!) soviel fressen wie sie möchten. Begründung: Es gibt Phasen, wo sie innerhalb kürzester Zeit ihr Gewicht verdoppeln; außerdem schließen Katzen den Großteil ihres Wachstums erst zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat ab. Danach ist die Futtermenge abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du sie wiegst. Verweigern sie die Waage, stell dich vorher rauf, nimm sie anschließend auf den Arm und zieh dein Gewicht ab. Achtung: Aufgrund der Kastration kann der Energiebedarf um 20-30% sinken, weshalb die Futtermenge dann zu reduzieren ist. Das erfordert Konsequenz, denn oft haben sie noch einen großen Appetit, der ca. 2 Monate anhält. Füttert man unkontrolliert, kann rapide Gewichtszunahme die Folge sein, so dass z. B. eine 4-kg-Katze plötzlich 6 kg wiegt (verbunden mit der Gefahr von Diabetes und Herzkreislauf- sowie Gelenkerkrankungen). Projiziert man das auf den Menschen, würde er kurzfristig von 60 auf 90 kg kommen!
- Stichwort Futterart: Greife stets zu hochwertigem Futter, d. h. zu Nassfutter mit einem Fleischanteil von mindestens 60% ohne Getreide und Zucker. Trockenfutter wird gleichzeitig zum NoGo, denn es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mache selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Was erschwerend hinzu kommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind.
- Am besten, du gewöhnst sie gar nicht erst an Trockenfutter, und sie werden es dir mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollten sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann musst du zumindest nicht bei dir anfangen!
- Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:
- Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
- Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
- Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
- Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.
- Lege deinen Katzen kein Halsband an - Strangulationsgefahr! Trage auch dafür Sorge, dass kein Spielzeug liegen bleibt, womit sie strangulieren können (Spielangeln etc.).
- Stelle nie ein Fenster auf Kipp, wenn sie ohne Aufsicht sind. Das kann ebenso zur tödlichen Falle werden!
Also erstmal zur Erziehung. Bei Katzen brauchst du relativ wenig Erziehung. Du musst ihnen , wenn sie in die wohnung/haus pinkeln oder an irgendwelchen sachen kratzen wo sie nichts verloren haben zeigen wo es lang geht. Um das mal so auszudrücken: Pack ihnen ruig etwas fester in den nacken und zieh sie hoch und sag irgendwas lautes und lass sie nach 8 seckunden wieder runter und setz sie am besten im z.B Katzenklo oder am kratzbaum ab. Zur Nahrung gib ihr vll noch 2 wochen milch und wasser sowieso! Spiel ein bisschen mit ihm und genieß es. Wenn du Katzen nicht hasst wird es dir schwer fallen ihn wieder abzugeben. (eigene Erfahrung XD)
der nackengriff ist bei erwachsenen katzen buchstäblich gefährlich. da können hautschichten reißen weil die katze mal eben 4kg mehr wiegt und das etwas viel last für die nackenhaut ist
bei kitten kann das als angriff fehlgedeutet werden. ein potenter kater der kitten totbeißt wird das auch mit dem nackenbiss tun.
nach 8 sekunden ist jeder bezug zur "straftat" weg und die wundern sich nur wieso sie jetzt vorm kratzbaum sitzen
sinnvoller ist es die katze sofort zum kratzbaum zu setzen, zu warten bis sie dort kratzt und das dann zu loben. so sagt man ihr nicht was sie nicht tun soll sondern was sie tun soll. so hat sie üenrhaupt ne chance es richtig zu tun, sie kann ja keine gedanken lesen und erraten wie es richtig geht
eine anderen milch als kittenaufzuchtsmilch hat in kleinen katzen nichts verloren. mit 8 wochen wird der aber vermutlich deste nahrung fressen
jo das is allerdings whar. Und immer loben
Ich habe auch gehört, das laute plötliche Geräusche, wie in die Hände klatschen, als Strafe besser funktioniern soll, da so die Katzen keinen negativen Bezug auf den Besitzer bekommen. Hat da jmd erfahrungen mit? Ich wollte bei den Kater nämlich nicht handgreiflich werden.
Ja das ist richtig allerdings ist das mit dem nacken nicht schlimm. Die erwachsenen machen das auch mit ihren kleinen also katzen sowol raub als auxh hauskatzen.
okay, das is gut zu wissen, ich würde trotzdem lieber erst das mit lauten geräuschen versuchen, da ich bei so "groben" anfassen doch recht ängslich bin :)
Ja das ist richtig allerdings ist das mit dem nacken nicht schlimm. Die erwachsenen machen das auch mit ihren kleinen also katzen
Bei einem sehr jungen Kitten ist es nicht schlimm,wenn die Mutter es am Nacken trägt.
Aber wie palusa schon schrieb: Als Mensch sollte man das nicht machen, da man dem Kitten damit weh tun könnte oder es schlimmstenfalls verletzt!
October
Mein Kleiner kannte in dem Alter schon das Klo, nur am verbuddeln mussten wie etwas üben. Was er noch nicht gelernt hatte war das er auch mit eingezogenen Krallen spielen kann, das hat er auch nie ganz gerafft. da kann man sich aber auch ganz gut drauf einstellen;)
Gib ihm gutes Feuchtfutter und sorge dafür das immer Wasser da ist. Wenn du eine Zweitkatze bekommst die lange genug bei Muttern war kann sie ihm vielleicht einiges zeigen.
Pass auf das du keine wirklich giftigen Pflanzen rumstehen hast, er könnte sie anknabbern um zu sehen was es ist. Wenn er z.B. nicht auf den Tisch soll musst du ihn jedes mal runter heben wenn er drauf geht, mit etwas Glück hast du mehr Geduld als er...ich hab nach fast 1 Jahr aufgegeben, der Kater hat 1/3 vom Tisch erobert und hält ihn hartnäckig^^
Danke für das Sternchen :-)
…, da der Platz leider nicht ausreichte:
Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen, und viel Spaß mit deinen Katzen!