Vermisster Kater nach 2 Jahren in Tierklinik aufgetaucht. Muss ich die Kosten für Behandlung übernehmen?
Hallo, unser Kater verschwand vor 2 Jahren... Wir suchen ihn, aber ohne Erfolg. Nun bekomme ich Tasso meldung, er wurde verletzt in der klinik abgegeben... Problem : wir können ihn nicht wieder aufnehmen und auch nicht die klinikrechnung bezahlen.... Könnten wir dazu gezwungen werden?
12 Antworten
Zunächst solltet Ihr doch einmal froh darüber sein, dass der Kater nach so langer Zeit augefunden worden ist.
Traurig ist natürlich, dass er verletzt ist und sich in der Tierklinik befindet.
Die Frage, die sich mir hier stellt, ist, warum Ihr das Tier nicht wieder zurücknehmen könnt/wollt!?!
Da der Kater offensichtlich gechipt ist - sonst hätte man ihn über Tasso nicht ausfindig machen können - steht fest, dass Du der Besitzer des Katers bist.
Deine Daten wurden ja im Zusammenhang mit der Chipnummer des Katers bei Tasso registriert - also wirst Du als Besitzer für die Tierarztkosten verantwortlich gemacht.
Stadt und Verwaltung treten bei herrelosen Fundtieren für die Kosten ein.
Eine Rechnung von der Tierklinik kann hoch sein, doch die meisten Kliniken lassen sich auf eine Ratenzahlung ein.
Nehmt doch die Fellnase dankbar wieder auf und seid glücklich!!
Sprecht das Problem an, eventuell direkt mit einem Tierheim.
Die Gründe wieso ihr aktuell keine Katze/keinen Kater aufnehmen könnt hast du nicht angegeben. Ob berufliche oder private Gründe spielen aber erst einmal keine Rolle.
Ich finde es gut das du jetzt nach einer Lösung suchst. Die Frage ist ja auch wo er die letzten beiden Jahre verbracht hat. Evetuell gibt es ja jemanden, der sich um ihn gekümmert hat.
War er denn »nur« gechipt oder ist er auch tätowiert?
Falls nur gechipt -> eventuell hat dies bislang niemand überprüft und daher hat er jetzt munter 2 Jahre lang woanders gelebt und wird dort nun vermisst.
Komplexe Frage. Tatsache ist, dass das Tier nicht herrenlos ist. Offenbar wurde in den letzten zwei Jahren der Chip nicht oder folgenlos ausgelesen. Das weist eigentlich darauf hin, dass niemand anderes ein eigentumsähnliches Verhältnis aufgebaut hat. M.E. seid ihr immer noch der Eigentümer und werdet zahlen müssen. Der Chip weist jedenfalls darauf hin, dass ihr auch bei einem Verlust auf euer Eigentum bestet.
Hier ist ein etwas weiterführende Seite:
http://www.tierrecht-aktuell.de/index.php?option=com_content&view=article&id=11:herrenlose-tiere-wilde-tiere-tierfund&catid=18:das-tier-im-bgb&Itemid=8
Edit:
...auf euer Eigentum besteht...
Es steht fest, dass er eben nicht der Besitzer ist.
Was veranlasst Dich zu dieser Aussage?
Die Daten, die im Zusammenhang mit der Transpondernummer der Katze registriert werden, deklarieren den Halter des Tieres.
Ein Fremder/Unbeteiligter hat wohl kaum ein Interesse daran "irgendein" Tier bei Tasso registrieren zu lassen - das machen nur die Besitzer des Tieres.
Nach 6 Monaten hat man keine Verantwortung mehr. Ebenso darf man nach 6 Monaten ein Fundtier behalten, unabhängig dvon ob sich nach 1-2 Jahren die Besitzer melden. Die FS muss die Kosten also nicht übernehmen.
Lebensumstände können sich verändern. Auch wenn es für manche unverständlich sein mag, man muss es akzeptieren.
Mann muss das Fundtier zuvor aber erst bei der Behörde gemeldet haben. Diese entscheidet dann.
Das bürgerliche Recht. Er ist vielleicht noch der Eigentümer, aber nie und nimmer der Besitzer. Wäre er der Besitzer, wäre der Kater bei ihm.