Wie kann ich meine Katze wieder an Katzenfutter ohne Leckerlies gewöhnen?
hallo meine Katze(etwas Elter als 1Jahr) frisst nicht mehr ihr Futter richtig . früher hat sie alles gefressen (so mochte abwechslungsreiches essen^^ mal fisch mal Huhn usw^^) zeit mir ihr das Futter von gurme Gold(oder wie des heißt) eiersouffle mal gekauft hat ist sie nichts andere mehr und zeit einiger zeit nicht mal mehr das. Meine Mutter hat ihr dann immer so flüssig leckerlies rein gemischt .ich hab ihr oft gesagt das wenn sie so weiter macht sie nichts mehr anderes frisst ... und so ist es jetzt , jetzt frisst sie nichts mehr ohne die leckerlies. meine frage: wie kann ich ihr dass abgewöhnen nur mit leckerlies zu fressen? sie frisst auch trocken Futter(steht in einer schalle iwo in der Wohnung) aber lieber ihr Nassfutter.
danke für die antworten:D
4 Antworten
Schlechtes Fressverhalten ist immer ein Alarmzeichen und kann alles Mögliche sein, z. B. eine Zahnfleischentzündung. Such unverzüglich den Tierarzt auf, denn wenn du damit zu lange wartest, kann aufgrund der Entzündungswerte im Blut auch das Herz Schaden nehmen, was lebensbedrohlich werden kann (vorausgesetzt es ist eine Entzündung, aber dies gilt es ja herauszufinden). Zudem leiden gerade Katzen oft lange still vor sich hin, ehe man einen Verdachtsmoment hat. Dies ist auf ihr Sicherheitsbedürfnis in freier Wildlaufbahn zurückzuführen, denn wenn Feinde ihre Schwäche aufgrund Schmerzensschreie bemerken, werden sie leichter angreifbar.
Stichwort Futterart: Wenn Zahnfleischentzündung oder Zahnstein die Diagnose ist, kann Trockenfuttergabe die Ursache dafür sein. Begründung: Die Stärkereste im Trockenfutter (oder auch im getreide- und zuckerlastigen Nassfutter) legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne und begünstigen Zahnstein. Außerdem ist Trockenfutter schädlich für die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Was erschwerend hinzu kommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind.
Am besten, man gewöhnt eine Katze gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!
Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:
- Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
- Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
- Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
- Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.
Nicht alles, was im Handel für Katzen erhältlich ist, wird ihren Bedürfnissen gerecht - fängt beim Trockenfutter an und hört beim Halsband auf. Alles Geschäftemacherei, die zu Lasten der Tiere geht!
Ist die Katze denn gesund? Nicht fressen ist immer ein schlechtes Zeichen, vielleicht einmal beim Arzt vorstellen.
Ich würde das Futter einfach umstellen, also ein gesundes Nassfutter, mit viel Fleisch, ohne Getreide und Zucker, und kein Trockenfutter mehr, außer es ist sehr hochwertig. Dann langsam altes Futter mit neuem mischen, wichtig ist es nicht nur Sorte sondern auch Marke zu wechseln, damit die Katze lange Spaß am Fressen hat.
Meine Katzen bekommen, Macs, Carny, Catzfinefood, Real Nature, Dr. Adlerslandfleisch, Bozita ...
wo bekommt man den diese Marken?
Carny bekommt man im Frassnapf, Real Nature auch, Macs und Dr. bestelle ich über Zooplus oder Sandrastieroase, Sandrastieroase macht auch viele Rabattaktionen, bestelle dort immer gern.
Bei uns schwankt der Appetit ja auch, vielleicht ist das ja auch nicht immer gleich ein negatives Anzeichen sondern einfach einen normale Schwankung
…, da der Platz leider nicht ausreichte:
Wenn überhaupt(!) kann Trockenfutter als Leckerli gegeben werden (10-15 Stück pro Tag und Katze). Eine gute Wahl sind z. B. Knabberstangen (natürlich nur die zucker- und getreidefreien). Diese gibt es sogar mit einem Fleischanteil von 95%. Weitere Vorteile: Durch die Perforation und Einzelverpackungen gerät man nicht so leicht in Versuchung mehr zu geben, wenn sie bettelt; außerdem sind sie eingeschweißt, Stichwort Aromaversiegelung und Schimmelprävention.
Durch den geringen Flüssigkeitsgehalt ist Trockenfutter konzentrierter und somit geschmacksintensiver, weshalb die Futterumstellung etwas dauern kann. Vor allem bedarf sie deiner persönlichen Überzeugung und Ausdauer. Wichtig: Man sollte eine Katze nie länger als 12 Stunden hungern lassen, da sonst die Gefahr einer hepatischen Lipidose (Fettleber) besteht, die häufig tödlich endet. Weitere Tipps zur Futterumstellung findest du unter http://www.savannahcat.de/futterumstellung.html
Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht (je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml). Da kommt ein Tier mit Trockenfuttergabe niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.
Greif zukünftig am besten zu getreide- und zuckerfreiem Nassfutter mit einem Fleischanteil von mindestens 60%.
Alles Gute für deine Katze!
danke für die ausfürliche antwort.^^ leider nicht ganz die antwort auf meine frage aber trotzdem sehr hilfreich^^
Danke für das Sternchen :-)