Können Tiere (Hunde, Katzen und Enten) denken?
In Deutsch müssen wir einen Sachtext über ein vorher bestimmtes Thema schreiben. Ich muss darüber schreiben, ob Tiere denken können. Bei verschiedenen Tieren ist das ja anders. Es gibt Tiere mit viel Gehirn und welche mit wenig. Einige lernen übers ausprobieren, andere über Belohnung. Ich möchte über einen kleinen Ausschnitt von Tieren machen. Nämlich Hunde, Katzen und Enten. Wo liegt der Unterschied bei diesen Tieren?
Wenn z. B. eine Ente vor ihrem Essen steht, überlegt sie sich dann, was sie lieber frisst (z. B.: Mais oder Salat) oder läuft sie einfach schnurstracks zu dem Futternapf hin, der nicht so weit weg liegt.
Über eine hilfreiche Antwort würde ich mich sehr freuen. Mfg: KruemelSneaker
6 Antworten
Ohh,dass ist schwierig,Hunde sind schlau,Katzen auch aber Enten?Ich glaube Hunde und Katzen lernen durch spielen, Belohnung(wie du gesagt hast).Und Enten sind glaubig nicht so,wenn man sie zwischen die Wahl stellt Mais oder Salat dann würden sie wahrscheinlich das nehmen wo sie näher dran sind aber das ist die Futterwahl.Wusstest Du das Fische sich Sachen nur 3Sekunden merken können? Oky,dass gehört jetzt nicht hier hin.Versuchs doch einfach mal im Internet!
Hallo Kruemelsneaker, Also meines Wissens lernen Tiere weder durch ausprobieren noch durch Belohnung...
Sie lernen einzig und allein durch INSTINKT.
Das bedeutet ihre tief verwurzelten Verhaltensweisen können wir nutzen um ihnen dinge die wir von ihnen wollen verständlich zu machen.
Deshalb haben Hunde oft schon einen angeborenen Jagdtrieb und jagen den stöckchen hinterher. Dass sie ihre "Beute" dabei nicht völlig umsonst aufgeben wollen ist klar! deshalb verlangen sie oft von uns eine Gegenleistung/ einen Tausch für ihre "Beute": zb ein leckerlie oder ein richtiges lob. Hunde sind aufgrund ihres aussehens und ihres Jagdtriebs eindeutig Raubtiere. Deshalb ist der Hund für uns Menschen auch ein besonders "Intelligentes" Tier, denn auch wir sind unseres Aussehens und HAbdelns nach RAubtiere. Das bedeutet: wir halten manche tierarten nicht deshalb für intelligenter als andere, weil sie tatsächlich klüger sind als andere, sondern weil diese Tierart (wie zb der Hund) genau dieselbe Denkweise besitzt wie der mensch. Unsere Signale, die körpersprache ist deshalb für hunde auch relativ gut verständlich.
Ganz im Gegensatz zu anderen Tieren, wie tb Pferden. Sie sind quasi unser gegenteil: Fluchttiere. Weglaufen ist teil ihres lebens. rennen zuerst, dann denken. Das ist es was es vielen Menschen schwierig macht, mit solchen tieren richtig umzugehen. Völlig unbewusst verhalten wir uns in anwesenheit von Fluchttiren ganz falsch: nämlich wie ein Mensch. ...wie ein Raubtier.
Es gibt also nicht die "schlauen" tiere (die die anscheinend besonders schnell lernen) oder die "schwierigen"; es gibt ganz einfach nur unterschiedliche Denkweisen bei Tieren, denen wir uns oft vergessen anzupassen!
Aber welches tier auch immer: JEDE Denkweise beruht auf dem jeweiligen INSTINKT!
...INSTINKT ist ursprung, natur, angeborenes und niemals völlig aus einem tier herauszubringen.
das einzige was wir menschen tun können, ist den tieren ein verhalten beizubringen das ihre instinkte in unserer anwesenheit etwas besser kontrolliert oder sie zumindest für einige zeit auf die seite stellen lässt.
Der mensch muss also ein stück tier werden, das tier ein stück mesch.
Das ist es, was wir dann als eine gelungene partnerschaft bezeichnen!
Wow, super Antwort. Wenn ich könnte, würde ich dir den Stern anpappen ;)
Vor allem diesen Gedankengang
Das bedeutet: wir halten manche tierarten nicht deshalb für intelligenter als andere, weil sie tatsächlich klüger sind als andere, sondern weil diese Tierart (wie zb der Hund) genau dieselbe Denkweise besitzt wie der mensch.
finde ich sehr interessant und gut gelungen, da habe ich so noch gar nicht drüber nachgedacht. Super Antwort!
Was Du für die Ente da beschreibst, ist kein "Denken", sondern das nennt man "Futterwahlverhalten". Die meisten Tiere, vor allem Geflügelarten, habe da eine eigene Reihenfolge nach Form, Farbe und Konsistenz - die ist aber angeboren, und nicht "erdacht".
Das selbe gilt für das Partnerwahlverhalten (wen nehm ich denn jetzt?), auch das ist bei den meisten Tierarten angeboren oder während der Prägephase angelegt, und nicht "erdacht", und für die Wertigkeiten der anderen Verhaltensweisen (zB "lieber Futter oder Gesellschaft?", oder "lieber Platz oder Wärme" - sowas wird in Wahlversuchen mit Tieren erforscht, und bringt immer die selben Ergebnisse, egal mit welchen Individuen: ist also auch angeboren und nicht erlernt oder erdacht)
"Denken" kannst Du zB an der Werkzeugbenutzung festmachen (die nicht angeboren sein kann).
Welche Tiere haben denn die Werkzeugbenutzung?
Verschiedene Krähenarten zB, Raben, auch ein paar andere Vögel, dann natürlich Affen und ähnliche, Tintenfische auch, einige Otterarten, und sogar ein paar Insekten können sowas. Ist ganz verschieden, fast aus jedem Bereich der Tierwelt gibt es einige Arten, die das gelernt haben.
Elefanten auch. Delfine auch. Mußt mal googeln.
Hunde zB (Raubtiere allgemein) müssen sich auch ohne Werkzeug "Strategien" ausdenken können. Beispiel: meine Jagdhündin hatte sich mal angewöhnt, während des Essens "grundlos" zu bellen und zu Tür zu rennen - und immer, wenn man dann aufgestanden ist, und rausgegangen, um zu gucken, was los ist, ist sie umgedreht und hat das Essen geklaut.^^
Sowas ist ganz klar "erdacht" - angeboren oder Instinkt kanns nicht sein.
Das mit dem Fisch, welcher sich Sachen nur 3 Sekunden merken kann ist nicht korrekt. Bei den meisten Fischen zumindest.