Katze verhält sich plötzlich völlig anders, wie soll ich mich verhalten?

Also, meine 6 Monate alte Katze war vor einigen Wochen ziemlich krank (Katzenherpes). Waren mit ihr beim Tierarzt, sie hat ein paar Mal Spritzen bekommen und nun geht's ihr gesundheitlich wieder viel besser.

Aber jetzt verhält sie sich ganz anders als vor der Krankheit. Sonst war sie total verschmust, hat meistens an mich gekuschelt geschlafen und schon geschnurrt, wenn man sie nur angeschaut hat. Jetzt will sie nicht mehr hochgenommen werden, und wenn man es doch tut, schreit sie fast panisch und strampelt wie wild! Streicheln lässt sie sich auch nur noch ganz selten und die Nacht verbringt sie allein im Flur :/

Beim Tierarzt haben wir auch schon nachgefragt, weil ich Angst hatte, sie hätte Schmerzen oder so, aber gefunden wurde nichts...

Hat vielleicht hier jemand schon mal Ähnliches erlebt und weiß, was ich für meine Katze tun kann? Ganz lieben Dank im Voraus !!

4 Antworten

Da hilft nur eins---viiieeeel Geduld. --stell Dir ein Kind mit 3 Jahren vor, das eine sehr schmerzhaft Behandlung vom Zahnarzt bekommt. Na, das wäre aber auch sehr traumatisiert. Hier braucht es Zeit, bis die Mietz wieder volles Vertrauen zu Euch aufbaut. Bedrängt sie nicht, sie kommt von allein zu Euch und dann könnt ihr langsam wieder mit dem schmuseln anfangen.Fangt doch mit kleinen Spielen an. Eine Reizangel, oder kleine geworfene Leckerlie werden sie etwas ablenken und schon könnt ihr sacht über ihren Rücken streicheln (nicht zwingen)

Das Problem ist nur, dass sie auch kaum noch frisst, ihre Leckerlis rührt sie nicht mehr an und manchmal kommt es mir so vor, als ob sie Angst vor dem Fressnapf hätte... Ich füttere sie jetzt oft per Hand.

Naja, ich werd versuchen, mich zu gedulden, danke :)

sie ist ein halbes jahr wird demnächst rollig werden -- ich vermute da komt eines zum anderen -- auf der einen seite die schlimme erfahrung mit dem tierarzt ,dazu die hormonumstellung. macht sie denn schon anstallten von rolligkeit? schreit sie und kugelt sich dabei auf dem boden rum ?

Noch scheint sie mir nicht rollig, aber wir hatten auch nicht vor, sie sofort sterilisieren zu lassen. Wird das denn sehr extrem, oder ist es für die Katze unangenehm?

rolligkeit , die nicht zum erfolg führt ,also die katze nicht gedeckt wird -- was so von der natur gefordert wird-- führt zur dauerrolligkiet -- das bedeutet , die katze versucht dadurch , dass sie in immer kürzeren abständen rollig wird die möglichkeit des gedeckt werdens zu vergrößern . aber das belastet natürlich ihr wesen und ihren körper sehr stark . sie kann gebährmutterentzündungen bekommen somit krank werden ,auch psychisches fehlverhalten kann auftreten -unsauberkeit ,zickigkeit oder auch übermäßige ängstlickeit .

ich würde sie noch VOR der 1.rolligkeit kastrieren lassen. oder spätestens nach der 1. rolligkeit. dann darf sie aber nicht raus . man läßt tiere eh nie raus bevor sie nicht kastriert wurden.

rolligkeit äußert sich dadurch , dass die katze sich häufig auf dem boden hin und her rollt und dabei schreiend durch den raum läuft - si e ruft nach einem kater- will sagen, dass sie deckfähig ist. wobei der deckakt an sich sehr schmerzhaft für sie ist.aber erst durch diesen schmerz kann sie gedeckt werden. für uns menschen ist die rolligkeit sehr unangenehm ,wegen der ständigen unruhe des tieres verbunden mit dem rufen nach dem kater . und wenn man weiß, dass das tier wirklich leidet , wenn es nicht gedeckt wird , läßt man es besser kastrieren .

Das "nicht gedeckt werden" der Katze kann sogar zur Dauerrolligkeit führen, d. h. die Katze benötigt für lange Zeit Medikamente. Habe diese Thema lange mit meinem Arzt erörtert, hatte eine sehr schwache Katze (Findelkind) und wollte mit der Kastration warten, bis sie älter ist.

Sie musste dann Hormonmittel nehmen, damit sie die Rolligkeit verliert, weil sie nichts mehr gefressen hat.

Kastrieren vor der ersten Rolligkeit ist bei Katzen sehr zu empfehlen. Nach den neuesten Untersuchungen können alle Aussagen, dass dies der Katze schadet, nicht bestätigt werden.

Das klingt ganz so, als hätte sie vom Tierarztbesuch ein posttraumatisches Erlebnis. Wart ihr bei der Behandlung anwesend im Raum?

Ja, wir waren dabei... Aber sie hat sich eigentlich ganz ruhig verhalten und alles ohne zu murren über sich ergehen lassen.

Täusche Dich nicht. Katzen haben die Angewohnheit sich Tod zustellen und hoffen damit davon zukommen. (wenn sie nicht flüchten können)Es kann also eine Art Schockstarre gewesen sein.

War die Katze den mit einem Tuch oder dergleichen abgedeckt bei der Behandlung?

Es könnte sein, dass sie diese Schmerzen jetzt mit euch in Verbindung bringt, falls sie euch dabei gesehen hat.

Nein, sie konnte uns sehen, ich hab sie auch gestreichelt... War wohl nicht so klug?

Hm.. das weiß ich jetzt auch nicht genau. Eigentlich ist es auch gut sie zu beruhigen. Vielleicht ist sie gerade auch einfach noch "beleidigt".

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