Wie zeige ich meiner Katze, dass Hochnehmen nichts schlimmes ist?
N'abend :) Meine Katze ist extrem scheu und schreckhaft, daher hat es Ewigkeiten gedauert, bis ich sie richtig streicheln oder Leckerlis aus der Hand geben konnte. In den ersten drei-vier Tagen lag sie z.B. nur völlig verängstigt/verwirrt unter dem Tisch (da hab ich mich einfach dazu gelegt) oder auch in der Familie bin ich die einzige, die sie anfassen darf und sie legt sich auch nur bei mir hin. (Find ich eigentlich ganz schön ;)) Was ich noch nicht erreicht habe und mein nächstes Ziel bei ihr ist, ist, dass ich sie hochheben kann. Das geht nämlich nicht. Klar, es gibt viele Katzen die das nicht mögen, aber es scheint eher eine Unsicherheit zu sein. Diese will ich ihr am liebsten nehmen :D
Reicht es, wenn ich sie immer wieder hochnehme? Oder sollte ich evt. Leckerlis geben, spez. halten oder gibt sonst etwas dass helfen könnte? :)
10 Antworten
Es dauert lange bis manche Katzen keine Probleme mehr damit haben keinen Boden mehr unter den Pfoten zu haben, überfordere deine Katze nicht. Du kannst damit anfangen sie, wenn du selbst sitzt, nicht stehst (!), auf den Schoß oder die Brust zu nehmen, das geht meist besser. Oder du schiebst deine Arme unter sie während sie auf dem Kratzbaum oder sonst einem erhöhten Platz sitzt. Unsere haben sich nur sehr langsam daran gewöhnt und zunächst nur weil es eben nötig war um ihnen die Zecken zu entfernen, kaum war die Zecke weg, waren sie aber auch weg. Es hat lange gedauert bis sie es auch so zu schätzen lernten aber inzwischen schnurren und sabbern sie vor Vergnügen wenn sie durch den Garten getragen werden und versuchen schon mal selbst hochzuklettern. Also nicht verzagen und es sehr langsam angehen. ;-)
Wenn es nicht unbedingt nötig ist, nimm sie nicht dauernd hoch. Das macht sie nur noch schreckhafter.
Laß sie zu Dir kommen - von sich aus. Vielleicht kannst Du sie zu Dir auf's Sofa oder auf den Sessel oder auf den Stuhl locken. (Bestechen mit Futter geht auch nur begrenzt...)
Katzen sind eben sehr eigenwillige Tiere, und Du musst Dir viel Zeit lassen, bis sie mit Dir vertraut ist.
Bei meinen ist es manchmal auch nur der "richtige" Griff, mit dem ich sie hochheben kann. Wenn ich sie nicht richtig erwische, sind sie auch jetzt noch schneller unterm Schrank oder unter der Bank als auf meinem Arm.
Sie ist richtig verschmust (nur bei mir), aber wie soll ich erkennen, wann ich es versuchen kann? :/
Du kannst sie vielleicht erst mal nur berühren, als ob Du sie hochnehmen willst. Wenn sie sich das gefallen läßt, heb sie erst mal nur leicht an. Mit der Zeit wird es dann schon klappen.
Wenn Du Deine Katze als Lebewesen mit eigenem Will achtest, dem Du nicht einfach Deinen Willen aufzwingen kannst - dann hast Du eine größere Chance.
Danke, so werd ich's versuchen :)
Hast du die Katze seit der Geburt oder erst später aus dem Tierheim/ Freunden oder einem Züchter? Kann ja sein, dass die Katze scheu ist, da sie etwas in der Vergangenheit erlebt hat.
Gruß Günther!!
Sie war die jüngste in der Truppe. Als wir sie bekommen haben, war sie ungefähr ein halbes Jahr alt. Sie assen da halt nur Reste und konnten auch nicht raus. Wir haben sie von einer Bekannten meiner Mutter die eig. nicht wirklich Katzenbabys wollte... so viel dazu :) Unterdessen ist sie mir gegenüber auch nicht mehr scheu, nur eben das hochnehmen is nix ;)
Weitere Katzenfragen zu "Verhaltensweisen"
Folgendes: Ich habe einer meiner drei Katzen aus Langeweile so ein "Video für Katzen" auf Youtube gezeigt. Man sieht da einige Vögel: https://www.youtube.com/watch?v=i42wtiWrRNg
Mein Kater reagierte darauf zuerst mit Freude, dann mit Erstaunen, und schliesslich mit Entsetzen. Ich habe das Gefühl, dass es ihn verrückt machte, dass hinter dem Laptop-Bildschirm nichts war. Denn er begann die Vogelgeräusche nicht mehr nur mit den Bewegungen des im Video zu Sehenden zu verbinden, sondern mit der Zeit auch mit sämtlich anderen Eindrücken, wie beispielsweise das Vorbeigehen einer unserer anderen Katzen: Er hatte vorhin grad die älteste unserer Katzen aus dem nichts angegriffen. Das hat er bisher (in 6 Jahren) noch nie gemacht. Und jetzt gerade macht er meinen Teppich kaputt. Ich lasse ihn das machen. Vielleicht h muss er ja nur den gereizten Parasympathicus entreizen. Wegen Jagdinstinkt und so.Zudem möchte ich gerne weiterleben. Ich denke, ich konnte die beiden Katzen vorhin versöhnen. Dazu streichelte ich sie synchron, was mit einem schnurrenden Kanon, und dann Chor einherging.
Ich habe dem Kater jetzt Fernseh'-Verbot gegeben, und habe bereits eine gefühlte Stunde damit verbracht, mit 'nem Stift, an einer Schnur befestigt, durch die Wohnung zu rennen. Seine Pupillen sind immer noch riesig.
Bisher war er immer folgendermassen: Faul, Dick, beginnt in Anwesenheit eines Menschen sofort und mit zunehmender Lautstärke zu schnurren. Eine halbe Stunde später beginnt er mit einer sehr penetranten und aufdringlichen Art und Weise, miauend nach nassem Katzenfutter zu schreien. Einmal pro Tag bekommt er es sogar. Leider wäre mehr zu teuer, wes wegen hauptsächlich auf High-Class Trockenfutter und Wasser gesetzt wird. Nun zur eigentlichen Frage: Wird mein Katzer wieder normal? Er hatte bei der Geburt glaube ich zu wenig Sauerstoff bekommen, weswegen er bis vor kurzem seine gesamte, nicht sehr vorhandeneIntelligenz auf die Nahrungsbeschaffung durch das Abtöten menschlicher Nerven spezialisiert hatte. Dabei war er relativ effektiv. Effizienz litt insofern darunter, dass wir ihn manchmal auch einfach rausschmeissen mussten wenn er gierig wurde, und alle Personen im Haushalt anschreie. Das machte er mit Bellen im Katzen-Stil. Und nun scheint er vom Weg abgekommen zu sein, und sein Bewusstsein nicht wieder zu finden. Übrigens erinnert mich sein Verhaltenswechsel an einige psychotische Phasen meinerseits. Hat er jetzt eine Psychose?
Wenn er sich bisher noch nie auf ein 2 dimensionales Bild konzentrieren tat, weil uninteressant, und sein über die Jahre entwickeltes Weltbild plötzlich keinen Sinn mehr ergibt: Mich würde das ziemlich fertig machen. Natürlich bin ich im Gegensatz zu ihm keine Katze. Aber Katzen sind doch auch nur Menschen.
Ich befasse mich in der letzten Zeit viel mit dem Verhaltensweisen und Kommunikationsmitteln unserer Katzen. Beispiele: (blinzen, schnurren, miauen, anschauen, mir grundlos (und einen Plan schmiedend?) hinterher laufen).