4Monate junger Kater Tipps für abgewöhnungen
Hallo ich habe seit Montag einen kleinen Kater. Er ist 4 Monate jung bzw 5 genau weiß man es nicht. Aber wollte mal wissen wie man einem Kleinen Kater am besten wasabgewöhnen kann.
Er springt ständig auf die Spüle also Küchenzeile was er auf keinen Fall soll
Und er will immer an meiner Pflanze Kratzen am Stamm habe eine Dracanea Fragans die haben ja einen dickeren Stamm.
Einen Kratzbaum hat er aber nicht so Interessant für ihn ich werde auch noch so eine Kratztonne holen da ist mehr Fläche zum Kratzen als beim normalenKratzbaum die dünnen Säulen.
Bitte nur hilfreiche Tipps!!! Und keiner braucht mir ankommen mit Wasser Spritzen das ist Grundliegend FALSCH!!!
10 Antworten
Katzenartige sind in der Erziehung nicht mit Hundeartigen vergleichbar. Wenn Du einer Katze einfach nur lieb sagst sie soll nicht nimmt sie Dich nicht ernst. Eine Katze wird bei überschreiten von Grenzen die wichtig sind von ihrer Mama klar und eindeutig in ihre Grenzen verwiesen. Bedeutet: Katze geht auf die Spüle, irgendwo auf einen Tisch:
Ruhig hingehen, Katze kräftig runter fegen.
Bei Wiederholung verärgert hingehen = anfauchen, Katze kräftiger runter fegen.
Jetzt bist Du der Mama-Ersatz. Das bedeutet, jetzt übernimmst Du die Erziehung. Das Kätzchen hat ein gutes Zeitgefühl. Wenn Du morgens und abends jeweils eine Stunde Zeit für das Kätzchen hast, mit ihm spielst, schmust, ihm sein Futter zu diesen Zeiten gibst, da bist kannst Du nebenher die von Dir gewollten Regeln aufstellen. So habe ich es gehalten und bin sehr gut damit gefahren. Dir mag es jetzt nach viel Zeit aussehen. Es ist die Erziehungs- und Sozialisationszeit. Später wirst Du Dich auf Deine Katze verlassen können. Dann ist es auch nicht mehr nötig ihr feste Zeiten einzuräumen. Nimm Dir eine Decke, lege Dich auf den Boden, biete ihr das Futter an, bleibe ruhig bei ihr, biete ihr ein Knäuel an damit sie fangen lernen kann z.B. aus altem Papier, aus alter Wolle oder altem Stoff mit jeweils einem Faden dran damit sich diese Kunstmaus auch bewegen lassen kann von Dir. Stelle ruhig auch Deine Hände und Füße als Mausersatz zur Verfügung. Je stärker die Bindung, je weniger werden die Krallen bei Dir heraus schauen, je weniger wird sie kratzen.
Ich habe mir damals wohl zwei Monate maximal Zeit genommen für die grundlegende Erziehung. Danach war das Tier in die Hausgemeinschaft integriert.
Bitte beachte unbedingt: Nach dem Essen will der Bauch gestreichelt werden und der Rücken. Immer wieder sanft. Das macht die Katzenmama bei ihren Kindern immer so. Bietest Du dies an macht es Deine Stellung deutlich.
Unter dem Strich kannst Du Pflanzen zu schützen suchen wie Du willst: Wenn die Katze nicht gelernt hat dass es Tabus gibt spielt sie auch mit Alufolie wenn ihr danach ist. Die Spüle bietet sich als klare Abgrenzungsübung an, als Möglichkeit auszudiskutieren wie die Hierarchie bei Euch ist. Denn auch Katzen können lernen sich in eine Gruppe zu integrieren. Schaue also auf youtube nach wie verschiedene Katzenartige ihre Jungen groß ziehen. Versuche deren Abgrenzungen nachzumachen. Die Spüle ist damit mit einem Feind gleichzusetzen.
Hab Geduld und setz den Kater immer wieder runter, wenn er auf die Küchenzeile springt - das ist nämlich echt "brandgefährlich". Du kannst dazu ein Wort sagen in einem Tonfall, der anders ist als sonst. Also einen strengen Tonfall annehmen - aber nicht ausgesprochen schimpfen!
Das Wort selbst ist egal - kann Nein, Lassen oder sonstwas sein. Je öfter du das an der Stelle tust, desto eher prägt er sich das ein. Nach kurzer Zeit müsste es schon funktionieren, dass, wenn er zum Sprung ansetzt und du kriegst das mit und sagst dieses Wort, er erst gar nicht springt. Hat bei mir so immer geklappt bisher.
Heidekraut12 und Feuerloescher1 kann ich nur zustimmen - Wasser spritzen ist bei Katzen nicht nur richtig, sondern auch effektiv - auch bei meiner hat es geholfen.
Was jedoch zusätzlich hilft, ist lautes Klatschen sowie ein scharfes "Nein". Katzen hassen Lautstärke und Schreckmomente. Auch wenn es womöglich nicht auf Anhieb klappt - irgendwann wird sie dieses laute Geräusch umgehen wollen, indem sie ihre Taten unterlässt. Wichtig: niemals während des Schimpfens ihren Namen sagen; damit könnte sie künftig sonst etwas Negatives verbinden!