Neuer Kater verträgt sich mit altem nicht. Was kann ich tun?
Wir haben uns am Freitag einen zweiten Kater (Nummer 2) dazu geholt. Am Anfang hat Kater (Nummer 1, ca. 1 Jahr alt) Abstand zu Kater 2 gehalten. Wenn Kater 1 zu nah an Kater 2 gekommen ist, hat Kater 2 angefangen zu fauchen. Jetzt waren sie heute aber viel alleine weil ich nicht da war und seitdem ich wieder zuhause bin, tut Kater 1 sich ständig auf Kater 2 setzen und versucht ihn im Nacken zu packen und beißt ihn. Ich hab Kater 1 viel gestreichelt, so dass er nicht eifersüchtig wird
Legt sich das noch und ab wann muss ich mir sorgen machen? Was ist wenn sie sich überhaupt nicht vertragen? Muss ich denn neuen Kater dann wieder weg geben? Unsere Wohnung ist zwar nicht so klein aber die beiden können nur in meinem Zimmer sein, weil wir noch zwei Hunde haben und der kleine noch Angst vor den Hunden hat. Deswegen dauert es noch bis er im ganzem Haus laufen kann. Ist es vielleicht besser die beiden erstmal getrennt zu halten?
PS: Ich hab einen zweiten Kater dazu geholt, weil diese Rasse wohl besser ist, wenn sie zu zweit gehalten wird!
Danke im voraus
4 Antworten
Habt Geduld, nach nur zwei Tagen lässt sich über Erfolg oder Misserfolg der Zusammenführung noch keine verlässliche Einschätzung abgeben.
Den Kumpel für Eure ältere Fellnase dazu zu holen, war aber mit Sicherheit eine gute und richtige Entscheidung, DH!
Bei Euch besteht eine zusätzliche Herausforderung natürlich darin, dass Ihr es einerseits mit der Vergesellschaftung der beiden Kater, und andererseits mit der Zusammenführung des Neuzugangs mit Euren beiden Hunden zu tun habt.
Gibt es denn eventuell auch schon erste Gemeinsamkeiten? Falls beide Kater z.B. (gelegentlich) zusammen fressen oder spielen (auch wenn sie sich, was durchaus üblich ist, dabei mal anfauchen), dann wäre das z.B. schon recht positiv.
Wenn zwischen den beiden auch mal die Fetzen fliegen, dann ist
das jedenfalls vollkommen normal.
Falls allerdings Blut fließt, solltet Ihr unbedingt einschreiten!
Es ist nur natürlich, wenn der ältere Kater sein Revier verteidigt, an dem er ja schließlich die älteren Rechte hat.
Mit etwas Glück gefällt er sich aber vielleicht irgendwann in der Rolle des "großen Bruders", und kann Euch dann auch einiges an Erziehungsarbeit mit dem jungen Kater abnehmen, da Katzen durch Beobachten und Nachmachen (voneinander) lernen.
Zusammenführung bedeutet immer Stress für alle Beteiligten, und es erfordert i.d.R. viel Zeit und Geduld, die Katzen aneinander - und dabei den jüngeren Kater an seinen neuen Lebensraum, insbesondere auch an die Hunde - zu gewöhnen. Eine erfolgreiche Zusammenführung kann durchaus ein halbes Jahr oder länger dauern.
Lasst Euch davon aber nicht entmutigen, für Schwarzmalerei ist es, wie gesagt, viel zu früh!
Rückschläge kann es natürlich auch trotzdem immer einmal geben.
Wahrscheinlich wird Euer älterer Kater durch den plötzlichen
"Eindringling" in seinem Revier zumindest verunsichert, vielleicht sogar auch ein wenig verängstigt sein.
Wichtig ist daher, dass Ihr Euch - auch wenn es schwerfällt -
jetzt nicht zu ausführlich mit dem Neuankömmling beschäftigt, damit sich der ältere Kater nicht zurückgesetzt fühlt (das würde vermutlich zu Eifersucht führen).
Darüber hinaus solltet Ihr möglichst viel Zeit für eine intensive
Beschäftigung (spielen, schmusen, Leckerchen futtern, etc.) zusammen mit beiden Katern, später ggf. auch zusammen mit Euren Hunden, einplanen.
Dabei kommt es einerseits darauf an, mit ihnen gemeinsam zu agieren, beide Fellnasen gleich zu behandeln, keinen zu bevorzugen, und sie ausreichend geistig und körperlich zu fordern.
Dem bereits vorhandenen Kater tut es andererseits aber bestimmt auch gut, sich mit ihm mal getrennt vom Neuzugang zu beschäftigen, um dabei voll und ganz auf ihn eingehen zu können. Dazu sind (neben Schmusestunden) z.B. Spiele hilfreich, die ihm Erfolgserlebnisse bescheren (Futterlabyrinth, Katzenangel, Fummelbox, Clickertraining o.ä.).
Hilfreich wäre es natürlich, wenn die Kater sich bei Bedarf in ihre
eigenen Bereiche (z.B. Katzenhöhlen, getrennte Zimmer, etc.)
zurückziehen könnten, um sich ggf. ein wenig aus dem Weg zu gehen.
Eventuell lässt sich, z.B. durch einen abgesicherten Balkon o.ä., ja noch ein wenig zusätzlicher Bewegungsraum für Eure Fellnasen schaffen?
Ich drücke die Daumen für eine erfolgreiche Zusammenführung.
Alles Gute Euch und Euren Fellnasen!
Katzen sind keine Einzelgänger, so gut wie jede Katze braucht mindestens einen Artgenossen, das nur vorweg. Hast du dem ersten Kater den zweiten einfach vor die Nase gesetzt? Wieso glaubst du, dass in gerade mal einer Woche beide sich verhalten, als würden sie sich schon immer kennen?
Ich wollt nur fragen ob das normal ist und ab wann ich mir sorgen machen muss
Ich wollt auch nicht denn neuen kater jetzt mehrere monate behalten um dann feststellen zu müssen das ich ihn nicht behalten kann um ihn dann wieder weggeben zu müssen -.-
Es kann halt nunmal vorkommen das sich zwei Tiere einfach nicht mögen das kommt ja bei Menschen auch des Öfteren vor.
Heute verstehen sie sich schon sehr viel besser
Ich vermute mal das kater 1 sozusagen "muttergefühle" oder ähnliches entwickelt hat und den Kater 2 wie eine mutter im nacken tragen und so wollte.Was aber kater 2 nicht besonders gefallen hat worauf er sich natürlich gewehrt hat.Kater 1 wurde dann wahrscheinlich wütend und war dann ein wenig "aggressiver"
Gestern abend hab ich aber gesehen das Kater 1 Kater 2 abgeleckt und so hat.
Ich hab darauf geachtet kater 1 nicht zu vernachlässigen aber irgendwie wollte er die ganze zeit nicht wirklich gestreichelt werden und spielen wollt er auch nicht
Ich werd das auf jedenfall weiter beobachten aber heute bin ich schon zuversichtlicher ^^
Vielen Dank für Deine Rückmeldung, das hört sich doch heute schon recht vielversprechend an.
Die Kater müssen sich - im wahrsten Sinne des Wortes - erst mal "zusammenraufen", das braucht seine Zeit.
Einschreiten solltet Ihr, falls es mal zu heftig (für den Kleinen) werden sollte.
Wenn "Kater 1" zunächst nervös auf Streicheleinheiten etc. reagiert, dann ist das wahrscheinlich auch noch der neuen Situation geschuldet, die ihn bestimmt verunsichert.
Wahrscheinlich wird er bald den Vorteil erkennen, dass die Hunde jetzt nicht mehr in der Überzahl sind...<lach>
Weiterhin viel Erfolg und alles Gute!