Kitten versteckt sich nur, unseren Kater dazu holen?
Guten Morgen!
Wir haben seit ca. einem Jahr einen Kater, der nun 1 1/2 Jahre ist. Nach ausreichender Beratung haben wir den Entschluss gefasst ihm einen Spielkameraden dazu zu holen. Gestern waren wir bei der Katzenhilfe und suchten uns ein etwas älteres Kitten aus, ebenfalls ein Kater. Nun versteckt dieser sich ausschließlich, als ich heute morgen in das separate Zimmer kam, hat er viel umgeschmissen - war also unterwegs, ist aber wie es aussieht weder aufs Klo noch an das Futter gegangen. Im Internet steht nun sehr viel unterschiedliches - man solle sich sorgen machen / es wäre normal. Hilft es ihm vielleicht wenn ich unseren Kater dazu hole, weil es sich so allein fühlt und momentan keine Artgenossen hat? Oder lieber abwarten? Im Internet steht einfach soviel und dann auch noch so viel unterschiedliches das ich jetzt garnichts mehr weiß.
Ich hoffe mir kann jemand Rat geben! LG
4 Antworten
Ich denke (meine meinung) das sich kater - kater nicht so verstehn werden (ev. Revierkämpfe). Besser wäre kater - katze.
Geduld ist das Zauberwort. Das Kitten muss sich erstmal einleben, immerhin ist es in einer neuen Umgebung und dazu in einem fremden Revier. Hat es eine Bezugsperson oder wird es nur allein im Zimmer eingesperrt? Sind die Tiere kastriert? Der Kater sollte nach frühestens einer Woche dazugeholt werden, und dann auch erstmal nur zum kurzen Beschnuppern.
Du hast nicht geschrieben, wie alt er ist, nur "älteres Kitten". Warst du schon mal beim Arzt mit ihm?
Er ist 15 Wochen alt.
Ich war grade nochmal für zwei Stunden aus dem Wohnzimmer und er war wohl in der Zeit auch auf dem Klo. Ist ja schonmal etwas
Ach das hab ich vergessen,
er wurde bei der Katzenhilfe komplett durch geimpft und auch entwurmt. Ich habe ihm jetzt vorsichtig noch ein Schälchen Wasser vor sein Versteck gestellt.
Im Internet liest man einen Haufen, leider auch oft von Leuten, die keine Ahnung haben. Katzen sid individuell und keine Maschinen, wie Katze A reagiert, muss nicht für Katze B gelten. Das Kitten ist noch nicht kastriert? Vor der Zusammenführung, auch schon vor dem Beschnuppern, wäre das extrem wichtig. Durch die Kastration verändert der Hormonhaushalt sich und damit auch Aussehen, Verhalten und Geruch. Wir haben letztes Jahr auch eine unkastrierte Katze dazugeholt und die Mietzen erst zueinander getan, als die Kleine kastriert war. Das ist unumgänglich.
Kann man den kleinen Kater denn schon so jung kastrieren lassen?
Ja der Meinung war ich auch, wenn man dann aber im Internet Kommentare liest das es total unnormal wäre da Kitten neugierig sind und es dehydrieren würde wird man verunsichert. Er ist im Wohnzimmer und wir hielten uns gestern Abend ruhig darin auf und haben uns mit ruhiger Stimme unterhalten. Dann sind wir schlafen gegangen und als ich ins Wohnzimmer kam waren ein paar Sachen umgeschmissen und er hat sich woanders versteckt als gestern. Unser Kater ist bereits Kastriert.
Hallo,
ich habe mir jetzt erstmal alle Antworten durchgelesen und bin etwas verunsichert. Du scheibst von einem " Kitten " und gleichzeitig davon, dass dein Kater 1 1/2 Jahre alt ist. Mit 1 1/ 2 Jahren sind Katzen keine Kitten mehr. Und dann fragst du in einer anderen Antwort, ob man Katzen schon so früh kastrieren lassen kann ?! Wenn euer neuer Kater durch die Katzenhilfe an euch vermittelt wurde, müsste er kastriert sein. Ich kenne keine Tierschutzorganisation, die unkastrierte Tiere in diesem Alter vermittelt. Und ja, man kann Katzen bereits ab dem vierten Monat kastrieren lassen. Man macht das z.Bsp. bei jungen, wilden Katzen. Sie werden früh kastriert und dann wieder am Fundort rausgelassen. Auch mein Geschwisterpärchen ( 15 Monate ) wurde mit vier Monaten kastriert. Damit sie so früh wie möglich die Welt draußen erkunden können ohne Nachwuchs zu zeugen. Die meisten Katzen werden aber zwischen dem sechsten und zehnten Monat kastriert.
Seid ihr nicht beraten worden ? Eigentlich müsstet ihr über so wichtige Dinge wie Kastration / Impfstatus / Chip oder Tatoo des Tieres und die Eigenschaften ausführlich informiert werden.
Das sich der neue Kater versteckt, ist normal. Er hat Angst. Er weiß nicht, was auf ihn zu kommt und er weiß nicht, wo er sich befindet. Ob ihm die Menschen und der Kater in seiner Umgebung wohlgesonnen sind oder nicht. Ich würde dir raten, eine Katze nicht in einem einzelnen Zimmer zu halten. Auch nicht für einen Tag und auch nicht wenn ein Tier neu ist.Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die dazu raten. Meine Erfahrung ist, dass Katzen Platz brauchen. Gerade in angstbehafteten Situationen wie dem Umzug in ein neues Zuhause. Er wird sich wesentlich wohler fühlen, wenn er das ganze Haus / die ganze Wohnung zur Verfügung hat. Er kann sich seine Verstecke selbst aussuchen. Er darf sein Umfeld entdecken. Er sieht wo er sich befindet.
Jede neue Katze die zu mir kommt ( bin Pflegestelle für Katzenbabys vom Tierheim, habe aber auch ab und an ausgewachsene Katzen in Pflege), hat sofort das ganze Haus zur Verfügung. Das hat sich bewährt. Katzen, die in nur einem Zimmer sind, haben keine ausreichenden Möglichkeiten sich zu verstecken. Das Tier fühlt sich ausgeliefert und hat Angst. Lässt man ihm das ganze Haus, sucht er sich eine Ecke, in dem er sich sicher fühlt.Lässt du ihn raus, wird sich früher oder später aus dem Raum rauswagen und ein für ihn " besseres " Versteck suchen. Lässt man Katzen in nur einem Raum, müssen sie außerdem ihr neues Revier zum zweiten mal kennenlernen. Sie kennen ja bisher nur dieses eine Zimmer. Das schafft neuen Stress beim Tier.
Man muss keine Woche ( oder länger ) warten, bis man die Tiere zusammenführt. Von einem Zusammenführen im Sinne von " ich nehme meinen ersten Kater auf den Arm und halte ihm den neuen Kater vor die Nase " würde ich auch absolut abraten. Das gibt Zoff. Egal wie sozial eine Katze auch sein mag. Der Neue wird wahrscheinlich noch verängstigster sein als er sowieso schon ist und euren alten Kater wird das auch verunsichern.
Ich lasse, wenn ein Neuzugang kommt, alle Katzen frei im Haus laufen und mische mich so wenig wie möglich ein. Katzen sind kluge Tiere. Sie haben gute Instinkte und schaffen vieles alleine, ohne Einmischung vom Menschen.
Frei im Haus laufende Katzen können sich verstecken. Oder sich jagen und dann verstecken. Katzen sind Fluchttiere. Sie brauchen Rückzugsorte. Am besten ganz viele.
Es kann dauern, bis sich deine beiden Kater näher kommen. Wichtig ist, nichts zu erzwingen. Lass sie alleine aufeinander zugehen. Das kann durchaus auch mit knurren / fauchen / gesträubten Fell und lautem Schreien stattfinden. Ist alles normal. Einer wird der Stärkere sein und dem anderen hinterherrennen. Das geht so lange, bis sie die Rangordnung untereinander halbwegs geklärt haben . An sich sind zwei Kater eine gute Wahl. Gleichgeschlechtliche Tiere sind sich vom Grundverhalten her " näher " als ein Kater und eine Katze. Gibt natürlich auch hier Ausnahmen ( Katze will jagen und spielen / Kater will seine Ruhe). Aber grundsätzlich passen zwei Tiere des gleichen Geschlechts gut zusammen.
Bei ganz kleinen Kitten, unter 16 Wochen, klappt das Einleben in ein neues Zuhause am schnellsten. Manchmal nur einen Tag. Bei ausgewachsenen Tieren kann man mit ein paar Tagen rechnen. Bis sie alles kennen. Bis sie wissen, wo sind die Näpfe / die Klos/ die Verstecke. Hängt auch vom Wesen der Katze ab, wie vorsichtig / ängstlich oder abenteuerlustig ein Tier ist. Katzen fressen auch nicht, wenn sie unter Stress stehen oder Angst haben. Manchmal , bei großer Angst, vermeiden sie sogar den Gang aufs Katzenklo.
Hier hilft es, wenn man mehrere Näpfe und Katzenklos im Haus verteilt. Wenn das Tier zur Ruhe gekommen ist und sich ( halbwegs) sicher fühlt, wird es wieder fressen oder das Klo benutzen. Die Näpfe / Klos nicht in Zimmermitte aufstellen. Besser in Ecken / an Rändern. Im Moment keine lauten Geräusche machen. Staubsauger auslassen. Zeig ihm, dass du für ihn da bist. Biete ihm das Spiel mit einer Katzenangel o.ä.an. Auch wenn er nicht spielen mag, merkt er, dass du ihm nichts Böses willst. Schieb ihm mal Thunfisch in sein Versteck ( Thunfisch in eigenem Saft ). Er müsste Hunger haben. Thunfisch mögen viele Katzen. Wenn der Napf sicher, in seinem Versteck steht, frisst er vielleicht. Oder gekochtes Huhn .Du kannst auch ein paar Kartons im Haus verteilen. Eine kleine Tür reinschneiden und so umdrehen, dass der Karton nur durch die Tür begehbar ist und oben geschlossen bleibt. Ein prima Schutzraum für Angsthasen in den ersten paar Tagen. Und euer Erstkater wird die Kartons auch mögen.
Danke für diese Antwort.
Also mein Kater den ich schon vor dem Neuzugang hatte ist 1 1/2 Jahre alt. Den haben wir vor kurzem erst kastrieren lassen weil wir vorher einfach keine Probleme hatten mit dem Pinkeln. Der Kater den wir dazu geholt haben ist 15 Wochen alt, ist aber ebenfalls geimpft und entwurmt.Tut mir leid wahr vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt.
Also hab ich das richtig verstanden einfach die Türen offen machen das er überall hin kann und unseren eingesessenen Kater auch aus seinem Teil der Wohnung lassen. Aber die beiden dann einfach machen lassen?
Habe ich das richtig verstanden?
Habe ihm jetzt wie du sagtest ein bisschen Tunfisch hingestellt, mal abwarten. Habe ihn schon 2-3 mal versucht mit Spielen zu locken, als er nicht wollte habe ich mich wieder zurück gezogen ich mag ihn nicht bedrängen.
Hallo, jetzt habe ich das verstanden :D ein ausgewachsener Kater und ein Kitten, 15 Wochen alt. Das las sich erst so, als wäre der neue Kater sogar noch etwas älter als euer alter Kater ( "ein etwas älteres Kitten" habe ich auf das Alter des Erstkaters bezogen ). Da kann der kleine Mann natürlich noch nicht kastriert sein.
Mein Text bezog sich auf zwei etwa gleichaltrige Katzen und meine Erfahrungen damit. Eine junge Katze macht es noch viel leichter. Für euch und für auch für die beiden Kater. Die Rangordnung wird sich schneller klären, es werden vermutlich keine Fetzen fliegen. Kann sein, dass euer Erstkater knurrt oder faucht. Aber ich habe es nur ganz ganz selten erlebt, dass Kater ( oder Katzen ) junge Tiere angreifen. Das sind wirklich Ausnahmen, die in Extremsituationen stattfinden. Meist werden die Kleinen durch Knurren / fauchen in ihre Schranken gewiesen.Oder ein vorsichtiges mit-der-Pfote-patschen.
Ja, auch im Alter von 15 Wochen kannst du die Türen öffnen. Die Zwerge sind ganz fix im Kennenlernen neuer Örtlichkeiten und so kann er sich seine Lieblingsecken aussuchen und sich in ein für ihn sicheres Versteck zurückziehen. Da kannst du ihm Futter / Wasser / Katzenklo hinstellen.Dazwischen gehen oder eingreifen brauchst du eigentlich nur, wenn der Kleine sichtbar in Panik gerät ( durch Reaktionen des großen Katers auf ihn). Meist ist es so, dass die Zwerge sich einen Menschen aussuchen, dem sie die ersten Tage folgen, an dem sie sich etwas orientieren. Eine Art Lieblingsmensch. Und häufig bleibt diese Vorliebe auch später.
Du machst das richtig. Wenn er nicht spielen möchte, ist es o.k. So weiß er aber, dass da jemand ist, der ihm nichts tut. Das beruhigt unter Umständen schon etwas. Einfach die beiden Katzen etwas im Auge behalten und aus dem Bauch raus handeln was eventuelles Eingreifen angeht. Fauchen und knurren( vom Älteren) ist in Ordnung. Das finden die Kleinen zwar doof, aber sie verstehen es und können es deuten und ziehen sich zurück.
Der Kleine wird fressen, wenn er Ruhe hat und sich sicher fühlt. Oder wenn der Hunger riesig wird. Möglich, dass er heute Nacht futtert. Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Keine gesunde, kleine Katze verhungert vor einem vollen Napf. Aber du kannst ein paar Näpfe verteilen im Haus. Falls er seine Verstecke wechselt und du nicht genau weißt, wo er sich aufhält.
Mir ist es schon passiert dass eine knapp vier Wochen alte Katze ( ohne Mutter und Geschwister ) die ich gerade einen Tag hatte, Nachts vor meinem Bett stand und zu mir in Sicherheit wollte. Der habe ich dann eine kleine Treppe aus Kissen und Kartons gebaut , damit sie alleine rein und raus kann ( Katzenklo). Und erstaunlicherweise haben meine beiden großen Katzen das akzeptiert. Die sind aus dem Bett raus und haben der Kleinen erstmal den Vortritt gelassen. Nach ein paar Tagen war alles ausgestanden und die Drei lagen dann auch zusammen im Bett. Die Großen blieben zwar am Fußende und die Kleine auf dem Hals / Brustbereich. Aber immerhin.
Davon wurde uns abgeraten da unser Ben mittlerweile ein Halbstarker ist und sich dementsprechend so benimmt. Eine kleine Katze wäre das zu viel Stress und er könnte sie trotz das er kastriert ist belästigen. Viele meiner Freunde haben auch zwei Kater und die lieben sich. Naja aber jeder hat da unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen, uns jedenfalls wurde davon abgeraten.