Wie vergesellschafte ich zwei ältere Freigänger-Kätzinnen erfolgreich? Habt Ihr Tipps?

Hallo ... langsam rückt die Vergesellschaftung unserer Katzen näher und ich bin mir aber leider noch immer nicht im Klaren, wie ich das genau angehen soll ... Hier kurz die Ausgangssituation: Es geht um zwei Katzen: Ylvie und Bounty

Ylvie wird im Sommer 5 Jahre alt, ist Freigängerin und lebt bei meinen Eltern in einem Einfamilienhaus mit Garten, sie ist eine sehr liebe sanfte Katze und sehr scheu anderen Menschen gegenüber.

Bounty ist 3,5 Jahre alt, ebenfalls ein Weibchen und Freigängerin, sie lebt bei mir und meinem Freund hier in einer Wohnung mit Garten und sie ist unerschrocken und sehr zutraulich.

Nun sind wir gerade dabei, mein Elternhaus umzubauen, aufzustocken und mein Freund und ich werden mit Bounty dann dorthin ziehen. Aus dem Einfamilienhaus wird nun also ein Zweifamilienhaus, mit zwei getrennten Wohnungen, aber einem gemeinsamen Eingang und Stiegenhaus.

Beide Katzen kennen meine Eltern und uns sehr gut, von dem her müssen sie sich also nicht an neue Menschen gewohnen. Ylvie jedoch muss sich an eine neue Katze gewöhnen und die neue Wohnung oben kennt sich auch noch nicht. Bounty muss sich an ein neues Revier, eine neue Wohnung und an eine neue Katze gewöhnen.

Wie sollte das Zusammentreffen aussehen? Sollten wir IM Haus vergesellschaften? Oder so tun, wie wenn Bounty eine "neue Nachbarskatze" wäre, die aber den selben Eingang benutzt. Eigentlich gibt es noch zwei weitere Eingänge (Katzenklappe im Kellerfenster, Terrassentüre), die aber wohl eher Ylvie benutzen wird, da sie bei meinen Eltern ein- und ausgeht.

Uns ist egal, ob sich beide Katzen dann zusammen in einer Wohnung aufhalten oder getrennt ... Hauptsache sie verstehen sich bzw. sie bekämpfen sich nicht.

Wie gesagt, wir sind uns sehr unsicher, wie wir die Vergesellschaftung machen sollen. Bounty muss sowieso mindestens 6 Wochen im Haus bleiben, damit sie nicht in ihr altes Revier zurückläuft ... und ich denke, da könnte sie dann aber doch in dieser Zeit bereits Ylvie kennenlernen, oder was meint ihr?

Bin für jeden Rat dankbar!

2 Antworten

HalloMonaCo123!

Aaalso, ich würde Bounty erstmal die neue Wohnung erkunden lassen (so zwei Wochen), später das Treppenhaus und dann die Wohnung von Ylvie mal zum kennenlernen öffnen.

Auf jeden Fall einen Rückzugsort für Bounty und Ylvie einrichten.Natürlich aufpassen, das Bounty nicht rauslaufen kann. Danach gibt es ja offensichtlich genug Möglichkeiten sich anzunähern, oder sich (erstmal) aus dem Weg zu gehen.

Weiteres kann man nur auf sich zukommen lassen. Bei so vielen Möglichkeiten, würde ich mir nicht so viele Gedanken machen. Das machen die beiden Süßen schon selber ! )))

Wünsche euch "Allen" alles Liebe und Gute !!!

Larissa

Vielen Dank!

Hallo,

da sich ja alle untereinander kennen, außer die Katzen und es euch zum Glück egal ist, welche Katze sich in welcher Wohnung aufhält, würde ich das ganz entspannt sehen. Die beiden werden das unter sich ausmachen. Sie können beide wählen ob und wie viel Kontakt sie haben und keine ist in räumlicher Bedrängnis. Das sind doch optimale Voraussetzungen.

Warum sollte Bounty in die alte Wohnung laufen wollen? Ihr seid doch bei ihr.

Mit der wochenlangen Arrestzeit ist das eh so eine Sache. Als ich mit meinen beiden Katern umgezogen bin, wurde mein ängstlicher Wohnungskater von heute auf morgen zum Freigänger. Ich hatte gar keine Möglichkeit ihn einzusperren, er war schneller auf der Terrasse als ich handeln konnte. Er hat sich erstmal einen halben Tag die Gegend angekuckt und kam dann in aller Seelenruhe "nach Hause". Er hat also selbst den Weg gefunden, ohne vorher Freigänger gewesen zu sein. Seitdem machen die beiden "gemeinsame Sache" in ihrem Revier.

Ich denke wir trauen den Tieren manchmal zu wenig zu.

Zeige Bounty einfach die neue Katzenklappe und gestaltet Euren Alltag einfach wie sonst auch. Bounty wird ihren Weg gehen.... in Zukunft  bestimmt mit Ylvie :-)

Viele Grüße

Thomas Schmidt

Vielen Dank für deine Antwort, die beruhigend auf mich wirkt. Wie gesagt uns ist eigentlich egal, wie viel Kontakt die beiden Katzen schlussendlich miteinander haben wollen ... sie sollten halt einfach glücklich und zufrieden sein und wir sollten keine abgeben müssen. Ich kann mir ehrlich gesagt auch gar nicht so gut vorstellen, dass wir Bounty wirklich 6 Wochen lang einsperren können, da sie nämlich eine ehemalige Streunerkatze ist und sehr freiheitsliebend war, mittlerweile ist sie auch gerne in der Wohnung und sehr auf uns fixiert. Sie geht zwar häufig raus in den Garten schaut aber alle paar Minuten wieder rein, um nachzusehen ob wir noch da sind?! Oder ob es was zum Fressen gibt? :-)

Aber wie würdest du die Zusammenführung genau machen? Danke!

Zieht erstmal in Ruhe ein, zeig Bounty die Klappe und überlasse ihr die Entscheidung, wann sie diese das erste Mal nutzen möchte. Wenn sie eine ehemalige Streunerkatze ist, dann ist sie selbstbewusst und clever genug sich Stück für Stück voranzutasten. Wenn du mitgehen kannst, dann geh auch gerne mal mit :-)

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