Katzenkrieg: Wie stifte ich unter meinen Katzen Frieden?
Hallöchen :-) Wir haben seit ca. 4-5 Jahren eine Katze, die wir damals schon mit 4 einhalb Wochen bekommen haben. Da wir sie schon sehr früh bekommen haben, wurde sie ziemlich viel und lange von unserer gesamten Familie bemuttert und verwöhnt, ist also so zu sagen die "Prinzessin" im Hause. Jedenfalls haben wir jetzt seit 3 Wochen eine ca. 4-5 Monate junge Katze wegen einem Notfall aufgenommen. Leider ist es so, dass die Große die Kleine nur am anfauchen und anknurren ist und sobald die Kleine ihr zu nahe kommt gibt's auch mal eine Ohrfeige. Was wir natürlich auch traurig finden ist, dass die Große kaum noch nach Hause kommt, frisst und total Scheu geworden ist. Das heißt wir müssen die schon mit Tricks reinlocken. Wir sprühen schon oft mit dem "Febreze - Anti Tiergerüche" rum und versuchen der älteren mehr Aufmerksamkeit zu schenken wobei diese irgendwie nur beleidigt ist. Wir haben auch Angst dass die Große irgendwann mal weg läuft weil sie denkt sie wäre nicht mehr erwünscht oder sowas. Was ich von euch wissen möchte, falls ihr sowas auch schonmal erlebt habt wie ich den zweien nachhelfen kann sich aneinander zu gewöhnen. Die kleine ist zwar voll neugierig und versucht auch immer wieder auf die Große zuzugehen, was diese aber leider nicht zulässt. Also was können wir tun um der Großen zu zeigen, dass wir beide lieben und wie können wir die große Katze beruhigen denn wenn wir sie streicheln wollen flippt die total aus und greift uns an obwohl wir uns ständig die Hände waschen. Auch das ruhige zu sprechen hilft nicht und langsam verzweifeln wir hier :-) Danke schonmal im Voraus :-)
2 Antworten
Drei Wochen sind wirklich noch keine Zeit, gemessen an den 4-5 Jahren, die eure Erstkatze nun schon bei euch ist und in denen alles ihr gehörte. Was bei euch abgeht, ist absolut keine Seltenheit und völlig normal. Ich kann nur an eure Geduld appellieren. Auch wenn so etwas Monate dauern kann, doch ich kenne Fälle, wo die Katzen urplötzlich zusammengekuschelt im selben Körbchen lagen. Und selbst wenn nicht: Auch über ein friedliches Nebeneinander kann man schon froh sein!
Gebt eurer "Prinzessin" weiterhin das Gefühl, dass sie der Boss ist. Wie macht ihr das? Indem sie stets die Erste ist, die begrüßt wird, die Erste ist, die gefüttert wird sowie die Erste ist, die gerufen wird, wenn sie rein sollen oder ihr mit ihnen kuscheln wollt. Sie hat auch etwas zu verarbeiten und kann nur durch bestimmte, sich wiederholende Gesten lernen, dass ihr niemand das Revier streitig machen will. Es funktioniert eben nur nicht von heute auf morgen. Alles Gute für eure Katzen!
Lass als erstes mal das Rumgesprühe von Febreze sein und ebenso unterlass das ewige Händewaschen.
Es ist vollkommen normal, dass sich Katzen gegenseitig anfauchen, anknurren oder dass es zu Raufereien kommt, was je nach Charakter der beiden Katzen mehr oder weniger lange dauern kann. Eingreifen solltet Ihr nur, falls es blutig werden sollte. Achtet darauf, dass ihr keine der beiden Katzen bevorzugt, sondern bezieht immer beide ein, sei es beim Spielen, Schmusen oder Leckerlis verteilen. Auch mit den Katzen reden nützt oft, auch wenn Du der Meinung bist, es bringe nichts. Rubble mal beide Katzen mit einem getragenen T-Shirt ab, oder bürste beide Katzen mit der gleichen Bürste. Serviere beiden gleichzeitig das Futter und achtet darauf, dass keine der beiden Katzen bevorzugt wird.
Notfalls kannst Du Dir im Fachhandel oder beim Tierarzt ein Spray wie z.B. Feliway, Felyfriend oder Catitude besorgen, welches Wohlfühlsprays sind und mit Sicherheit mehr bringen als ein Anti-Tiergeruch-Spray. Und dann solltet ihr einfach Geduld haben, denn es kann manchmal ziemlich lange dauern, bis sich Katzen zumindest mal akzeptieren und 3 Wochen genügt meist keiner Katze, um ne andere zu akzeptieren.
Das Problem ist, dass die Große gar keinen mehr an sich ranlässt sobald man die Kleine gestreichelt hat :/
Lasst sie ihren Unmut ausdrücken, sie fühlt sich zurückgesetzt und kann zur Zeit nicht anders - noch nicht! Habt Geduld, lasst sie streichelmäßig vorerst in Ruhe und beschränkt es auf liebevollen Zuspruch.