Ist es normal das meine Katzen sich hassen?
Meine Katzen (ca. 7-8, Kater, und ca. 4-6) mögen sich schon seit Anfang an nicht. Als wir unseren 18 jährigen Kater den Gnadenstoß gaben, da er bereits halb taub war und nichts mehr essen wollte, habe ich mir eine zweite Katze geholt. Die beiden sind beide kastriert und Freigänger, da wir auf dem Land wohnen. Der Kater, Moritz, ist den lieben langen Tag draußen und schläft im Feld oder spielt mit anderen Katzen, während die Katze, Minka, immer im Haus ist und drinnen schläft. Wenn sie eine andere Katze sieht, verjagt sie diese sofort, und selten ohne Krallen. Sie haben beide jederzeit die Möglichkeit nach draußen zu gehen, da immer jemand zuhause ist.
Sie haben sich schon von Anfang an nicht gemocht und haben oft gerauft, wenn sie sich gesehen haben. Inzwischen raufen sie zwar nicht mehr so oft, aber sie knurren sich immer an und Minka lauert Moritz sehr oft auf um ihn zu jagen und zu raufen. Ich versuche immer, beide gleich zu behandeln, ohne jemanden zu vernachlässigen. Kann man etwas gegen das Feindseelige Verhalten der beiden tun? Bis jetzt haben wir das immer hingenommen und Minka und Moritz immer streng ermahnt (mit klatschen was soviel heißt wie "Nein, böse" oder strengen rufen) wenn sie sich wieder einmal anknurren, auflauern, etc.
3 Antworten
Wo hat der Kater (ich nehme mal an, er war vorher mit dem 18-jährigen zusammen) denn vorher geschlafen? Auch im Freien?
Wie hat die Katze vorher gelebt? Wohnungshaltung oder Freigang? War sie alleine oder vergesellschaftet?
Prinzipiell sind Katzen Reviertiere, die sich an ein Revier gewöhnen und es ggf. auch verteidigen. Ich hoffe, Ihr habt Euch ausreichend lange (eher Monate) Zeit gelassen, bevor Ihr die neue Katze hinzugenommen habt, denn Moritz ist sicherlich schon etwas verwirrt über die neue Reviersituation ohne den anderen Katzenkumpel gewesen. Eine neue Katze ist eine ziemliche Umgewöhnung. Und die neue Katze scheint das Revier auch vollständig übernommen zu haben, sodass sich Moritz eher etwas zurückzieht.
Das "feindselige Verhalten" von Minka ist völlig klar - sie hat einen Bereich als ihr "Revier" erkannt, in dem ein völlig unbekannter Kater herumstreunt, den sie immer wieder so weit wie möglich wegjagt. Eine Vergesellschaftung hätte behutsamer stattfinden müssen, sukzessive, sodass beide Katzen merken, dass das ihr Revier ist und sich selbst Plätze zuweisen. Ich würde mich an Deiner Stelle da einfach nochmal an das Tierheim wenden und fragen, ob die jemanden kennen, der dabei helfen und sich die Situation anschauen kann. Ansonsten kann es passieren, dass sich der Kater immer mehr abkapselt und aus seinem Revier gedrängt fühlt.
Naturgemäß sind die Geschlechter- und Altersunterschiede auch eher problematisch. Ich frage mich, wer Euch da bei der Auswahl der neuen Katze beraten hat. Optimal scheint das nicht ganz so gewesen zu sein.
Tier haben auch Vorlieben und Abneigungen für Artgenossen. Und wenn deine beiden sich nicht ausstehen können, werden sie das auch niemals tun. Wenn sie die Möglichkeit haben, sich aus dem Weg zu gehen, dann ist es gut. Du solltest dich aber niemals einmischen.
Das verstehe ich schon, nur leider müssen sie sich einmal täglich zur Fütterungszeit sehen.
Nur ich will nicht das sie sich mit KrallenZähnen bekämpfen.
Aber meine Minka mag gefühlt keine andere Katze und facht sofort, wenn sie einen anderen Artgenossen sieht und will sie sofort angehen.
Warum müssen sie sich denn zur Fütterungszeit sehen? Die solltest du getrennt voneinander füttern, wenn sie sich nicht vertragen. Vielleicht ist der Futterneid ja auch der Auslöser des ganzen Übels.
Es ist bei uns immer so, das die Katzen zwischen 6 und halb 7 in der Früh gefüttert werden, wobei jeder der zwei seinen einzigen Napf hat. Unter den Tag bekommen sie oft Leckerlies wenn beide da sind bekommen sie immer gleich viel.
Dann füttere einen in der Küche, den anderen im Bad oder ähnlich.
Bei der Fütterungszeit und auch eine Weile danach verstehen sie sich zu 90% der Fälle. Bis dann Moritz das Haus verlässt und wenn sie sich danach begegnen, zanken sie sich wieder.
Ich weiß nicht ob ich sie nach den Jahren umgewöhen sollte, da sie immer Im Vorhaus in Ruhe fressen können. Und das war schon immer der Fressensplatz.
ich denke auch das es eine Charakter-sache ist. Katzen können da bekannter Maßen sehr eigen sein. sie werden sich vllt irgendwann aus der Not heraus dulden, aber dicke Freunde werden sie wohl nicht mehr werden. von Natur her sind Katzen sogar er Einzelgänger... drücke dir die Daumen, dass sich die Situation auch der Katzen zu liebe entspannt!!
Meine beiden alten Herrschaften sind jetzt seit 2005 zusammen und verstehen sich auch nicht immer. Erst vorgestern hat Rosi, die Zicke, einen Schlag auf das Auge bekommen und war total eingeschnappt.
Daß mit dem Getrennt-Füttern halte ich füreine gute Idee, sich nur anzufauchen ist bei Katzen ganz normal, nach dem Motto. "Wir versuchen mal, laut zu werden, mal sehen, wann er dann verschwindet!". Auch Kätzinnen können große Revierziegen sein.
Moritz und der 18 Jährige Kater haben sich gut verstanden. soweit ich mich erinnern kann, waren auf jedenfall mehrere Monate abstand als wir Minka geholt haben. Witzigerweise haben sie oftmals kein Problem, in einem Zimmer zu schlafen, oft im Doppelbett meiner Eltern. Beide haben ihren Schlafplatz draußen, es ist so eine Art Dachboden, nur außerhalb, wo viele Sachen gelagert sind. SIe haben jederzeit die Möglichkeit den Schlafplatz zu velassen, da ein Gitter, das groß genug ist, das sie durschschlüpfen können vorhanden ist.
Zur Fütterungszeit vertragen sie sich meistens und Moritz schläft immer nur ein paar meter entfernt vom Haus. Dort lässt ih Minka immer in Ruhe schlafen.
Ach ja, ich habe vergessen zu erwähnen, das beide Bauernkatzen waren