Wie kann ich als Dosenöffner :-) helfen, dass die Zusammenführung meiner Katzen klappt? Und wie lange dauert das üblicherweise?
Also, ich habe eine erwachsene Katze. Das genaue Alter kann ich nicht sagen, da sie mir zugelaufen ist und mich adoptiert hat. Ich schätze mal, sie wird so 7 Jahre vielleicht sein. Am Anfang war es eine Freigänger-Katze. Daher war für mich auch eine Kastration wichtig, aber durch Umzug konnte ich sie dann nicht mehr raus auf die Straße lassen, was sie aber nicht stört. Sie hat eine Balkon, wo sie raus darf. Sie ist von Haus aus eine eher ängstliche Katze. Nach einem Umzug hat sie fast ein halbes Jahr gebraucht, um die WG zu akzeptieren. Aber inzwischen fühlt sie sich rundum wohl, da die jetzige WG auch deutlich mehr Platz zum Flitzen bietet.
Nun ist einem Freund auch ein kleiner Kater zugelaufen. Das geschätzte Alter ist so 8 bis 9 Wochen. Mein Freund konnte den Kleinen aber nicht behalten, da er große Schlangen hat und die Schlangen den Kleinen eher als Futter ansehen würden und er jetzt auch noch einen Hund zur Pflege hat.
Daher hatten wir die Hoffnung, dass sich meine mit ihm versteht und sie vielleicht Freunde werden. Er ist jetzt ca. 5 Tage bei mir. Meine Süße faucht ihn immer an, wenn er mit ihr spielen will. Der Kleine springt sie und mich auch an. Wahrscheinlich ist er zu früh von der Mutter getrennt, da er den Genickgriff nicht kennt und sich auch so nicht zur Ruhe bringen lässt. Er beißt und kratzt, was das Zeug hält, sucht aber meine und die Nähe meiner Katze. Aber es macht so den Anschein, dass es zwischen den Beiden nicht klappt.
Er ist ja doch sehr dominant und meine scheint die spielerische Art von ihm miss zu verstehen. Meine Katze scheint sich aber sofort, wen er einen Meter von ihr entfernt ist, zu entspannen. Ich weiß nicht, was ich von dem Verhalten zu halten habe.
Außerdem frisst er alles was er kriegen kann. Ich geb' ihm spezielles Juniorfutter und meine Süße bekommt normales Katzenfutter. Sie teilt sich ihr Futter ein ich gebe ihr früh Nassfutter. Das bleibt aber den ganzen Tag stehen und sie geht ab und an mal hin und frisst ein Happen. Seit der Kleine da ist, geht das aber nicht mehr, da er ihr alles weg fressen würde. Ich sperren ihn abends immer weg und gebe ihr dann nochmal Futter, was ich allerdings nicht die ganze Lebenszeit machen möchte. Aber anders kommt sie ja nicht zu ihrem Futter.
Ich möchte meiner auch gerne zeigen, dass sie nicht eifersüchtig sein muss, aber wie? Sie kommt kaum zu mir. Und wenn, dann ist der Kleine nicht weit und vertreibt sie gleich wieder. Ich versuch den Kleinen schon zu ignorieren, was sehr schwierig ist, den wie gesagt, er kratzt und beißt, was das Zeug hält.
Zusammengefasst würde mich interessieren, wie lange so eine Zusammenführung überhaupt dauern kann und was ich als Dosenöffner tun kann um es meiner zu erleichtern den Kleinen anzunehmen?
4 Antworten
Kenne ich gut, dein Problem, das hatten wir auch mal … Du musst vor allem viel Geduld aufbringen, mit beiden. Es gibt aber positive Zeichen, z. B. dass die alte Katze dem kleinen hinterherläuft um zu sehen, was er macht. Auch dass beide relativ nah auf dem Kratzbaum zusammen sind, ist schon mal gut. Vor allem musst du mit dem Kleinen viel, viel spielen, damit der die alte Katze nicht mit seinem Spieltrieb nervt. Du solltest weiterhin versuchen, beide auch spielerisch miteinander zusammen zu bringen. Eine Reihe von Tipps findest du in einer Artikelserie, die ich uz dem Thema geschrieben habe: http://www.citypets.de/hauskatzen-ratgeber/katzen-verhalten/435-verhalten-der-katze-zusammenfuehrung-1.html
Geduld, viel Spielen, und deine Zuneigung möglichst gleichmässig verteilen … ich weiss, das ist schwer, aber das kannst Du schaffen :-) Wünsche Dir viel Erfolg!
Wer hat gesagt, dass das Katzenkind 8-9 Wochen alt ist? Wenn man die beiden auf dem Foto nebeneinander sieht, wirkt der kleine Kamerad älter. Er sieht gut aus, wie 3-4 Monate.
Was du da als dominant bezeichnest ist reines Spiel, um zu lernen. So ein kleiner Zwerg dominiert noch keine erwachsene Katze, keine Sorge.
Die Große wird ihn nicht entsprechend Maßregeln, da sie ja merkt, dass das ein Kind ist. Das wird von erwachsenen Katzen meist missmutig geduldet, wenn die Kleinen "frech werden". Außer fauchen kommt da meist nicht viel. Richtig wehren tun sich die Großen erst, wenn die Kleinen mal eine richtige Katzengröße haben, also so ab 9-12 Monaten.
Dann kommt ja auch dazu, dass der kleine Mann erst seit ein paar Tagen bei dir ist. Deine Große braucht aber wesentlich länger, um sich darauf einzustellen, dass sie jetzt ihr Revier mit dem Zwerg teilen muß. Das kann schon einige Wochen bis ein paar Monate dauern, bis die beiden sich genau kennen und abschätzen können.
Generell klappt eine Vergesellschaftung von Katzen eigentlich immer, wenn man selber die Ruhe bewahrt, und sich nicht pausenlos aufregt, und schimpft. Das überträgt sich auf die Katzen und ist wenig hilfreich. Mit Ruhe und Geduld schafft man das immer.
Die Alterskonstellation ist jetzt zwar nicht der Renner, besser wäre für den Zwerg eine jüngere Katze, die mit ihm mittobt, aber er hat immerhin eine Lehrerin, von der er noch was lernen kann, was er ganz offensichtlich von der Katzenmama nicht mehr mitbekommen hat, weil er zu früh weg kam. Vielleicht hat er sich verlaufen, oder jemand hatte ihn bereits zu sich genommen und unvernünftiger Weise in Freigang gelassen. Aber dass er zu früh wegkam ist offensichtlich, weil er so kratzt und beißt. Er hat noch nicht gelernt, dass das weh tut. Katzen, die lange genug bei der Mutter waren, lernen das im Umgang mit den Geschwistern.
Das kratzen und beißen ist für den Zwerg zwar nur Spiel, aber du solltest ihn immer vorsichtig wegsetzen, wenn er dich kratzt oder beißt und evtl. ein bisschen anpusten (das ist wie fauchen). Dann lernt er das noch mit der Zeit.
Von so einem Krümel kannst du nicht erwarten, dass er sich schon "zu benehmen" weiß. Das kann einige Zeit dauern. Bevor so ein kleiner Kamikazekater nicht ein Jahr alt ist, brauchst du da nicht damit rechnen ;o) . Es gehört viel Konsequenz dazu, damit er gerade mit kratzen und beißen aufhört. Aber liebevolle Konzequenz, keine Schimpfattacken.
Das wird schon noch mit deinen beiden. So "Oma" ist deine Große ja noch nicht. Vielleicht entdeckt sie eines Tages, dass es ja Spaß macht, mit so einer Fellkugel durch die Gänge zu zischen.
Du darfst auch spätere kleine Kämpfchen nicht als bösartig ansehen. Katzen müssen immer wieder ihre Rangordnung neu klären, und ihr Revier neu abstecken. Da kommt es zeitlebens immer wieder mal zu Rangeleien. Aber das klärt sich wieder und sie vertragen sich dann wieder. Das gehört einfach dazu, denn es sind Tiere und keine Menschen.
Dann fällt mir noch was bei deiner Fütterung auf. - Bekommt denn der Kleine auch genug zu fressen? Wenn der so gierig auf das Futter der Großen ist? So ein Zwerg braucht noch etwa alle 3 Stunden sein Futter, über den Tag verteilt können das gut und gerne 6 Mahlzeiten mit insgesamt 300 - 400 g sein. So ein Energiebündel braucht das, weil es innerhalb kürzester Zeit immens wächst. Und bis zum 1. Geburtstag kann diese Fütterung beibehalten werden. Erst dann solltest du runterschrauben auf etwa 3 (-4) Mahlzeiten, damit er nicht kugelig wird ;o) . Nach der Kastration mit 6 Monaten verringert sich auch langsam der Energiebedarf.
Juniorfutter brauchst du übrigens nicht. Das ist eine Erfindung der Industrie. In der Natur fressen Katzen Mäuse und Vögel. Da gibt es auch keine spezielle Sorte für Katzenkinder. Du kannst beiden Katzen dasselbe füttern, denn sonst entsteht Futterneid. Im Juniorfutter sind lediglich die Stücke kleiner. Achte auch drauf, dass du hochwertiges Futter fütterst, welches mindestens 60% Fleischgehalt hat. Das macht dann auch satt. Das andere mit 4% Fleisch von Kitekat und Co. enthält haufenweise Getreide und Zucker und macht Katzen auf Dauer krank, und außerdem nicht satt.
Was bei diesen Temperaturen aber auch nicht so toll ist, wenn du der Großen den ganzen Tag Nassfutter stehen lässt. Da gehen die Fliegen dran und legen ihre Eier rein, außerdem verwest das Fleisch ganz schnell. Katzen müssen nicht rund um die Uhr Futter zur Verfügung haben, das haben sie in der Natur auch nicht.
Jetzt wünsche ich dir eine gute Portion Geduld, und dann wird das schon irgendwann klappen mit den beiden. Wenn du das Gefühl hast, die Große ist in 3-4 Monaten immer noch hochgradig gestresst, dann hol bitte eine zweite Jungkatze für den Kleinen dazu, damit die "Alte" ihre Ruhe hat. Wo zwei Katzen Platz haben, haben auch drei Platz (...wir haben vier ;o) ...).
Alles Gute!
Der Kleine wurde auf jeden Fall zu früh von seiner Mutter getennt. Er hätte bis zur 12. Woche bei der Mutter bleiben müssen, um voll sozialisiert zu sein.
Der Nackengriff sollte nur in Notsituationen angewendet werden, wenn das Tier fixiert werden muss (z.B. für eine ärztliche Behandlung). Ansonsten nimm bitte Abstand von solchen Aktionen. Gerade eine ängstliche Katze machst Du Dir damit nicht zum Freund.
Ältere und so junge Katzen passen häufig nicht gut zusammen, da ältere Tiere von den völig verspielten Jungtieren oft völlig entnervt sind.
Bei der Zusammenführung wäre es sinnvoll gewesen, beide am Anfang erst mal getrennt zu halten, also den jungen in einem separaten Raum, damit er sich langsam an die Umgebung gewöhnen kann. Es kann auch hilfreich sein, beide mit einem T-Shirt von Dir aubzureiben, damit sie schon mal gleich riechen.
Gute Infos für eine Vergesellschaftung gibt es hier:
katzenherzen.de/vergesellschaftung/
Um eine wenig Ruhe da reinzubringen, kannst Du Dir mal Feliway besorgen.
Eine Vergesellschaftung braucht auber immer Zeit, Deine Katze lebt ja leider auch schon lange ohne Artgenossen, da kann es Wochen, manchmal auch Monate dauern.
Solange kein Blut fließt, ist alles noch im grünen Bereich.
Hast Du auch genügend Katzenklos? Bei zwei Katzen brauchst Du mindestens 3, soetwas kann sonst auch zu Stress führen.
Wenn Deine alte Katze aber eher ruhig ist, könnte Du Probleme mit dem kleinen bekommen. Er braucht unbedingt einen Artgenossen, mit dem toben kann, so lernt er den maßvollen Einsatz der Krallen und Zähne.
Wenn er mit Deiner Katze also nicht spielen kann, solltest Du entweder eine zweite junge Katze dazuholen, die aber gut sozialisiert sein muss (also bis zur 12. Woche bei der Mutter und den Geschwistern gewesen ist.) oder ihn zu einer anderen jungen Katze abgeben.
LG und viel Erfolg
danke für deine antwort ja ich weiß das der nackengriff nur im notfall eingesetzt werten sollte. ich benutze ihn auch nie nur wo wir dem kleinen die zecken rausmachen wollten haben wir ihn angewant aber wie gesagt er ist eh ressistent dagegen. ;-) ja bei der zusammenführung war der kleine auch zwei tage in einem separaten raum und auch jetzt noch sperr ich ihn für die nacht da ein. er hat aber alles was er braucht hier und katzenklos habe ich zwei große das sind normalerweise kaninchenstelle gewehsen waren aber nie wirklich im einsatz und passen perfekt als katzenklos das mit dem tshirt werd ich auf jeden fall mal testen mal kucken vielleicht hilft das so besser. dann mit dem noch eine katze dazu hollen halte ich für keine gute lösung was soll ich mit 3katzen und so groß ist meine wohnung nun auch wieder nicht und mal davon abgesehen das kann ich mir auf keinen fall leisten ich muss so schon für artzbesuche und kastration sparen. und ja wir haben uns vorher schon umgehört ob er nicht wo anders hin kann aber keiner wollte ihn also hab ich gedacht ich hab schon eine und vielleicht freut sie sich ja auf einen katzenfreund. wenn er mich anspringt und kratz und beisst halte ich sofort still und ignoriere ihn so lernt er ja vielleicht aha die spielt nicht mit mir wenn ich kratze und beisse
Ps: Seid Ihr schon mit dem Kleinen beim Tierarzt gewesen? Er muss jetzt geimpft und entwurmt werden. Außerdem solltet Ihr sicher sein, dass er keine ansteckenden Krankheiten mitbringt.
Kleine Katzen dürfen und müssen so viel fressen, wie sie wollen.
achso nein beim tierartz war ich noch nicht wollte eher sichhergehen das er hier bleiben kann den für artzbesuche muss ich sparen. eine wurmkur hab ich ihm auch schon gegeben und die ist natürlich für jungtiere geeignet. der kleine war vorher ungefähr 1woche in alleine und somit in karantäne wollte ihn aber nicht so lange alleine lassen und hoffe das er keine ansteckenden krankheiten hat. ich werde mich nächste woche mal aufmachen zu einem tierartz und ihn kontrollieren lassen
danke für deine antwort das mit dem spielerisch zusammenbingen stellt sich als wahre herrausforderung raus es ist schwer meine katze aus der resereve zu locken war schon immer so sie sitz immer abseits und kuckt sich das ganze an. das war auch schon so bevor ich den kleinen hatte sie kann dabei stunden zugucken und ab und an kommt natsächlich auch mal ein grallen danach aber sehr selten hab schon alles mögliche ausprobiert
Kenne das auch, unsere alte Dame hat auch wenig Lust zu Spielen. Vllt werden die beiden ja nicht unbedingt beste Freunde, aber es könnte sich ja eine akzeptable Wohngemeinschaft entwickeln :-)). Wie gesagt, es braucht Geduld … und wenn der Kater älter wird, solltest Du ihn auch kastrieren lassen, sonst kanns heikel werden …
ja kastration auf jeden fall ansonsten pinkelt er mir ja die wohnung voll ;-)