Wie zeige ich meinem Hund, dass er die Katzen nicht "anspringen" soll?
Hallo, Ich habe einen kleinen chiauau Der ist mit 2 Katzen aufgewachsen und mag sie auch sehr... Das Problem ist, dass er sie immer anspringt und mit ihnen eben spielt, aber dass wollen die Katzen ja auch nicht.. Mittlerweile lebt mein Hund nicht mehr mit den Katzen zusammen, aber er will auch mit anderen Katzen spielen... Aber das finden die Katzen nervig! Kann ich ihm irgendwie "zeigen", dass er nicht so mit Katzen umzugehen hat? Danke schon mal
8 Antworten
Bei uns leben Hunde und Katzen friedlich miteinander...das kann funktionieren, Bedarf aber einiger Voraussetzungen. Dein Hund ist mit Katzen aufgewachsen, schreibst du. Und er mag ja auch Katzen anscheinend, denn er will mit ihnen spielen wie du schreibst. Das führt aber immer zu Missverständnissen, denn die Körpersprache ist sehr verschieden. Wedelt ein Hund mit dem Schwanz, bedeutet dass Aufregung, im Rudel und der Familie meist Freude. Bei der Katze ist das schnelle Bewegen des Schwanzes ein Zeichen für höchste Anspannung, dann knallt es gleich. :-) Der Hund deutet es aber oft als Aufforderung zum Spiel. Manche Katze hauen dem Hund dann eine, manche ziehen sich zurück. Ich vermute mal, dass die Katzen deiner Eltern letzteres eher gemacht haben...sonst hätte er es verstanden, dass das anspringen wohl nicht so gut ist. Oder er ist beratungsresistent.... :-) Deshalb solltest du es ihm schlicht verbieten. Vielleicht solltest du dafür nochmal am Grundgehorsam mit ihm arbeiten, dass er noch besser spurt, wenn du etwas unterbinden willst. Gleichzeitig solltest du ihm das anspringen, besser noch das zulaufen auf die Katze verbieten, am besten mit einem deutlichen "No! " oder ähnliches, damit er weiß, das ist nicht erwünscht. Der Klaps, der hier von anderen angesprochen wurde ist dabei durchaus eine mögliche nächste Stufe der Rückmeldung, die sinnvoll ist. Du sollst deinen Hund natürlich nicht schlagen, aber er muss auf Hündisch zu verstehen bekommen, dass das absolut nicht gewollt ist. Man kann ihm auch einen kleinen Knuff geben, einen kurzen Ruck an der Leine oder so. Das wirst du aber vermutlich nicht lange machen müssen, denn das wird er schnell verstehen. Der nächste Schritt wäre eine schrittweise Annäherung an die Katzen. Am besten geben die Katzen das Tempo vor. Merken Katzen, dass der Hund ruhig bleibt, vielleicht sogar an seinem Platz, vor deinen Füssen oder auf einer Decke, dann werden sie vielleicht neugierig und nähern sich von sich aus an. Da wären wir aber wieder beim Grundgehorsam... :-) Also, wenn du so vorgehst wie beschrieben, vielleicht dann das Ruhigbleiben sogar noch belohnst, die Katzen auch am Hund interessiert sind, dann nähern sie sich sogar an, bei uns schlafen sie manchmal sogar zusammen in einem Körbchen und leben miteinander. Neulich hat der eine Kater versucht wie der Hund einen Stock zu kauen wie die Hündin... Und gemerkt...Nee, das ist jetzt doch nix für Katzen... :-) Es hängt natürlich auch von den Tieren selber ein stückweit ab, jeder Hund und jede Katze ist anders, aber grundsätzlich ist es möglich das anspringen zu unterbinden und evtl darüber hinaus auch eine echte Annäherung zu schaffen dieser unterschiedlichen Tiere.
Mhh hört dich jetzt nicht so toll an aber wenn er das macht, nehmen sie immer ein schlüssel oder eine wasserpistole eine kleine mit. Mit dem schlüssel könnten sie auf den boden werfen (nicht auf den hund) und dabei aus oder nein rufen das er sich erstmal erschreckt. Oder sie nehmen eine wasserpustole mit und spritzen den hund einmal kurz an (nur im sommer) und sagen dabei nein dann merkt er das er es lassen soll. Allerdings glaube ich das das mim schlüssel besser wäre da es auch hunde gibt die sich über wasser freuen. Einfsch mal ausprobieren wenn der tip gefällt✨
Katzen können durch ihre schnellen Bewegungen bei Hunden den Jagdtrieb auslösen. Das ist dann für beide Seiten kein Spiel mehr sondern "Hetzen" und für den Hund immer selbst belohnend. Auch wenn er die Katze nicht fängt oder auch nicht wirklich fangen und verletzten will schüttet der Hund enorm viele Hormone aus und ist wie im "Rausch".
Man kann keinem Hund den Jagdtrieb abtrainieren, aber man kann daran arbeiten und Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Wichtig ist, dass du immer konsequent mit deinem Tier bist - auch wenn es eine kleine Fellnase ist. Beispiele hierfür sind z.B. "Sitz ist Sitz" bis du es auflöst -> auf YouTube gibt es tolle Tipps um ein Auflösesignal einzuführen. Dein Hund lernt, dass deine Kommandos gelten bis DU sie wieder auflöst. Das gibt dem Hund Sicherheit, auch wenn man es anfangs 50x wiederholen muss.
Ansonsten kann ich dir noch raten, den Rückruf zu perfektionieren - so kannst du deinen Hund immer sofort abrufen und abbrechen, wenn er in einen Jagdtrieb verfällt.
Dankeschön!!!:-))) Wie süß von deiner Katze!!!^.^ *•*