Kann ich mein Zwergkaninchen, freilaufend zusammen mit einer Jungkatze halten?

Mein Zwergkaninchen (sehr groß gewachsen) ist jetzt ca 5 Jahre alt und Freiläufer. Er kann Tag und Nacht durch die ganze Wohnung hoppeln. Jetzt hat mich eine Bekannte gefragt,ob ich eine Jungkatze (ca.10Wochen alt) von ihr haben möchte. Kann ich die beiden zusammen halten?

6 Antworten

Hallo Icedream1,

NEIN, das solltest du nicht. Werder ist es für das Kaninchen gut, noch für den Kater ! Die sprechen zwei unterschiedliche Sprachen. Ja, es gibt Katzen und Hasen die zusammen leben. Regeln bestätigen die Ausnahme. Erfahrungsgemäß passt es aber einfach nicht zusammen. Da wird keiner der Tiere auf Dauer Glücklich mit.

Warum holst du einen erst 10 Wochen alten Kater ? Der gehört 12-14 Wochen zu Mutter & Geschwister !! Lass ihm noch gute zwei Wochen, die braucht er. Und las deine Bekannte mal bitte folgende Info lesen, wenn sie schon ohne Ahnung Sinnlos vermehrt !!

Allgemeininfo zum Thema Kitten:

Kitten brauchen mindestens 12-14 Wochen bei Mutter & Geschwistern. Sie lernen in dieser Zeit ihr Sozialverhalten und viele, viele andere Dinge fürs ganze Leben. Im weiteren bekommen sie über die Muttermilch alle Lebenswichtige Nährstoffe und Abwehrstoffe. Die Entwöhnung der Muttermilch beginnt zwar schon ab der 4. Woche und ist bis zur 8. Woche abgeschlossen und die Kitten sind dann fähig auch feste Nahrung zu sich zu nehmen, aber fast alle Katzenmütter stillen ihre Jungen weit über diese Zeitspanne hinaus. Solange eine Katzenmuter Milch hat, solange stillt sie meistens auch. Eine Abgabe vor der 12. Woche, kommt der Tierquälerei gleich. Denn eine zu frühe Abgabe ist weder für die Mutter-Katze, Geschwister oder dem Kitten alles andere als Ratsam. Die Mutter-Katze kann, durch die zu frühe Trennung von den Kitten, eine Gesäugeentzündung (Mastitis) bekommen, die durch Milchstau ausgelöst wird. Die Kätzin hat starke schmerzen, Fieber und das Allgemeinempfinden ist stark gestört. Wird diese zu spät oder gar nicht erkannt, kann es zur lebensbedrohlichen Blutvergiftung (Sepsis) kommen.

Entwicklung:

Woche 1 – 2: Die Neugeborenen-Phase
Die blinden und tauben Welpen sind vollständig auf ihre Mutter angewiesen Außerdem ist diese Phase vor allem durch Schlafen und Trinken geprägt.
Ab der zweiten Wochen entdecken Kitten ihren eigenen Körper, die Geschwister und ihre direkte Umgebung. Ihre Koordination, sowie ihr Kraft verbessern sich. Sie fangen an zu spielen und tragen ihre ersten Kämpfe mit den Wurfgeschwistern aus. Sie lernen, unter den Pfoten ihrer Mutter, wie andere Katzen auf Fauchen, Miauen, beißen oder Flucht reagieren.
Woche 3 – 7: Die Sozialisierungs-Phase
Ab 3 Wochen können sie schon ganz gut stehen und fangen an das Klettern und Sitzen zu erproben. Dann passen sie sich nach und nach dem Rhythmus (z.B. Schlafrhythmus) der Mutter an. Ab jetzt werden die Kitten immer lebhafter, verspielter und neugieriger und werden nach wie vor von der Mutter unterstützt. So über nehmen die kleinen z.B. wie man sich putzt und vieles mehr.
Woche 8 – 28: Die Jugendphase
Dann folgt die Jugendphase, die weiterhin durch lernen und Sozialisierung geprägt wird. Katzen die viel zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt werden, weisen oft ihren Artgenossen gegenüber eine Verschlossenheit auf. In der Jugendphase lernen Kätzchen also Selbstbewusstsein und Vertrauen auch den Artgenossen gegenüber. In dieser Zeit Entwickelt sich auch das Verhältnis zwischen Mensch und Katze.

Die Kitten sind, bei viel zu früher Abgabe, meist in der Entwicklung gehemmt. Oft werden solche Kitten auch Verhaltensauffällig, weil ihnen die Lebenswichtigen Entwicklungsphasen fehlen.
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Allgemeininfo zum Thema Einzelhaltung:

Das Katzen Einzelgänger sind, ist leider noch immer ein weit verbreiteter Irrglaube. Studien belegen, das Katzen die Gesellschaft von Artgenossen brauchen. Einzig auf der Jagd, sind sie wirklich lieber alleine. Freilebenden Katzen bilden sogar, freiwillig, große Kolonien in denen sie zusammen leben. Auch Hauskatzen pflegen draußen soziale Kontakte.

Natürlich gibt es vermeintliche Einzelgänger, denen Artgenossen nicht all zu viel bedeuten oder die in einer Gruppe einfach nicht Fuß fassen können. Doch diese haben, meist schon in der Prägezeit, eine sehr tiefe und enge Bindung zu Menschen aufgebaut, oder ein Traumatisches Erlebnis im zusammen leben mit Artgenossen erlitten und sind absolute Ausnahmen. Und selbst diese „Einzelgänger“ pflegen, auf ihre Art und Weise, draußen soziale Kontakte.

Eine Katze in Einzelhaft, vor allem noch schlimmer wenn es eine reine Wohnungskatze ist, wird mit großer Sicherheit auf kurz oder lang, Verhaltensauffällig.
Auch die Meinung, Katzen kann man lange alleine lassen, ist seit Jahrzehnten veraltet. Katzen stumpfen mit der Zeit ab und vegetieren eher vor sich hin, wenn sie zu viel alleine gelassen werden. Selbst wenn der Besitzer viel zu Hause ist, ist es kein Vergleich zu einem Spielgefährten mit dem man raufen, toben und spielen oder auch mal Kräftemessen kann. Das was Katzen untereinander teilen, können wir Menschen ihnen niemals geben.
Bitte ermögliche deiner Katze Gesellschaft durch einen Artgenossen !

Alles Gute

LG

ok,danke schön,dann lass ich das lieber

Hi Icedream,

ich möchte dir davon abraten. Die Katze wäre zu jung, wie schon angeführt, und Babykatzen sollte man auch nicht allein halten.

Ich würd dir eher raten, die Haltung deines Kaninchens weiter zu optimieren. Kaninchen sind Rudeltiere, sie brauchen zwingend einen Partner, eine Einzelhaltung ist für sie eine seelische Qual.

Würde ich abraten. Vor allem die Katze muss mindestens 12 Wochen alt sein, wenn sie von der Mutter weg soll. Wenn das Kätzchen aber gut sozialisiert ist, könnte es klappen. Aber ich hätte immer ein ungutes Gefühl die beiden zusammen alleine zu lassen.

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