Meine neue Katze soll mich mögen - was kann ich tun?
Ich möchte mir gerne eine Katze zulegen. Klar ich habe mich wirklich Monate bevor ich mir letztendlich eine zulege mich gründlichst informiert. Was sie braucht sowohl Futter als auch Spielsachen und und und..
Doch vor einer Sache habe ich immer noch Angst. Da es meine erste Katze wird bzw. die erste Katze in der Familie. sind wir sehr ruhig, wollen das Tier nicht drängen, er soll alles erkunden, soll alles kennen lernen und natürlich auch uns.
Doch wovor ICH Angst habe ist, dass sie mich nicht mag. Klar man muss viel Geduld haben, ihr viel Liebe zeigen, dennoch bleibt mir die Angst, dass sie vielleicht meine Mutter nur mag weil sie z.B. die Katze immer füttert, oder nur meinen Bruder und bei mir immer weg läuft oder mich kratzt, wenn ich ihr über den Weg laufe. Könnt ihr mir paar Tipps geben? Bzw. was heißt Tipps wie ist es bei euch? Hat jemand Erfahrung darin? Ich möchte, dass die Katze mich wirklich als "Freund" sieht, da sie auch in meinem Zimmer schlafen soll, wenn sie möchte, soll auch eine gute Atmosphäre herrschen zwischen uns.
10 Antworten
Wird sie Freigang haben? Wenn nicht, dann solltest du berücksichtigen, dass Katzen ungern allein sind. In einer reinen Wohnungshaltung sollte man zwei Katzen halten - oder keine. Als Freigänger sieht das etwas anders aus. Wenn ihr in einer Etagenwohnung lebt, müsst ihr den Balkon sichern. Außerdem sollten - egal, bei welcher Wohnung - die Fenster gesichert werden (Kippfenster können tödlich sein). So. Das Nächste: Bitte kaufe keine Katze beim Züchter. Geh' in ein Tierheim, schau' dich dort um. Gerade jetzt, wo es so derb kalt ist, gibt es unzählige Tiere, die ein Zuhause brauchen. Schau dich um, geh' nach dem Bauchgefühl vor. Frage nach dem Charakter der Tiere - lebhaft? Ruhig? Scheu? Familienorientiert? Totaler Einzelgänger? Nimm' dir Zeit - und treffe eine engere Wahl. Die sollte dann auch deine Familie kennenlernen. Zusammen könnt ihr dann entscheiden. Einige Rassen (deren Merkmale auch bei Mischlingen durchkommen) sind weniger für Anfänger geeignet als andere. Verzichte auf Rassekatzen - gerade Perser haben zum Beispiel oft Probleme mit der Atmung und benötigen viel Fellpflege. Mach' dir eines klar: Eine Katze ist kein wandelndes Kuscheltier. Katzen sind sehr ehrlich und nehmen sich ihre Zeit. Wenn du bereit bist, sich auf die Katze(n) einzulassen und ihrem Charakter entsprechend zu behandeln, brauchst du dir keine Gedanken darum zu machen, ob sie dich mögen wird/werden. Vergiss' halt nicht, dass du eine Katze nie zwingen solltest, irgendetwas zu tun. Wenn sie kuscheln will, kommt eine Katze - und wenn nicht, dann eben nicht. Der Kuschelfaktor lässt sich aber nicht ein- oder ausschalten. Dasselbe gilt für's Spielen, das ganz wichtig ist und täglich mehrmals stattfinden sollte, auch wenn du müde, gestresst oder traurig bist. Eine Katze ist im Prinzip ein domestiziertes Raubtier, das - wenn es keinen Auslauf hat - anderweitig beschäftig werden MUSS. Alles andere trägt nur dazu bei, dass ein Miez neurotisch und depressiv wird. Spielzeuge lassen sich in unendlichen Varianten auch selbst basteln. Wichtig hierbei ist, dass keine Schnüre, Tüten, Bändchen, Schnürsenkel etc. offen rumliegen, denn die Tiger werden davon magisch angezogen und knabbern sie in mehr oder minder großen Stücken weg, was im schlimmsten Fall zu Darmverschluss führen kann. Das klingt jetzt alles krass, aber die Haltung bzw. das Leben mit Katzen ist eine ganz schöne Umstellung - auf die ich allerdings als zufällige doppelte Fellnasen-Fütter-und-Bespiel-Person nicht mehr verzichten möchte. Noch eins: Katzen sind ortsbezogen. Kümmert euch frühzeitig darum, wie ihr vorgehen werdet, wenn die Familie in Urlaub fährt. Katzen in eine Pension zu geben, ist in der Regel nicht ganz unproblematisch ...
Also: Wenn du die Miez/en gut behandelst und auf sie eingehst, dann werden sie dich auch nicht mit Missachtung strafen. Klar ist, dass der menschliche Dosenöffner - also der, der das Futter auf magische Weise in die Schüssel bugsiert - eine Sonderstellung hat.
Egal ob Freigänger oder Wohnungskatze, ich bin dafür nie ein Tier alleine zuhalten, also immer zwei Tiere einer Rasse. Aber kastriert!!!!! Bei Katzen ist es egal ob zwei Kater oder zwei Katzen, es geht beides! Kannst immer natürlich Pech haben!!! Jetzt aber zu Deinen Bedenken: Eine Katze kannst Du nur in den seltensten Fällen auf Dich fixieren!!!! Eine Katze sucht sich seine Bezugsperson alleine aus!!! Da kannst Du tun und machen was Du willst. Du kannst Dein Zimmer in ein Katzenparadies verwandeln und was macht die Katze??? Sie geht zu Deiner Muter oder zu Deinem Bruder!!!! Unsere jüngste Katze ist eigentlich auf mich fixiert, eigentlich! Sie liegt bei meinem Sohn, den sie auch sehr liebt und ich rufe sie. Sie kommt sofort zu mir, auch wenn sie noch so fest pennt!!! Dann liegt sie bei mir und pennt, mein Sohn geht ins Bett und ruft sie, sie springt sofort auf und geht mit! Aber auch nicht immer und manchmal die ganze Nacht und manchmal nur für kurz!!!!! Dann kommt sie doch lieber zu mir zum schlafen!!!
Wenn es DEINE Katze sein soll, dann geh allein zum Züchter oder ins Tierheim und warte ab, welche Dich aussucht. Ich weiß, dass das lustig klingt, aber es funktioniert phantastisch, wie ich aus eigener Erfahrung und Katzenbesitzer seit dem 5. Lebenjahr, weiß. Als mein letzter Kater starb, war ich fest der Meinung, dass ich wieder einen Kater haben wollte und wusste, wie er aussehen soll, etc. pp.. Dann war eine kleine Katzendame aber der Ansicht, dass sie unbedingt mit mir nach Hause gehen wollte. Einmal hochgenommen, wollte sie sich nicht mehr absetzen lassen. Ich habs nicht eine Sekunde bedauert, sie ist so ziemlich die drolligste und witzigste Katze, die ich je hatte und war selbst in der Katzenpubertät derartig pflegeleicht, wie ichs noch nie erlebt habe bei einer Miez (nur einer meiner dutzenden Blumentöpfe musste dran glauben). Katze haben, nch meiner Erfahrung, extrem ausgeprägte und sehr verschiedene Charaktere und als Ausgleich dafür eine verdammt gute Menschenkenntnis :-).