Babykatze, was brauche ich alles und was muss ich beachten?
Hey Leute. Ich bekomme nächste Woche Freitag meine Babykatze. Was braucht man da alles so,außer Katzenklo,Futter,Spielzeug,box und das Zubehör? Und auf was sollte man am Anfang achten?
6 Antworten
Soviel vorweg: Eine einzige Babykatze ginge gar nicht, da sie sozialisiert werden muss und die ersten Monate in der Wohnung verbringt, Stichwort Gefahren. Selbst für eine erwachsene Katze ist Wohnungseinzelhaltung ein NoGo. Nur allzu oft mündet sie leider irgendwann in Verhaltensstörungen (Tapetekratzen, übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen oder gar Urinieren in der Wohnung usw.) - alles rein kummerbedingt! Eine Zweitkatze, die ihr das Leben versüßt (gleiches Alter, Geschlecht + Temperament), ist für diesen Fall ein Muss! Nicht raus zu dürfen und einsam in der Wohnung auszuharren, ist schlichtweg grausam. Ein Mensch kann da gar nicht genug entgegenwirken, zeitlich am wenigsten - selbst die spannendste Umgebung und das interessanteste Spielzeug ersetzen keinen Artgenossen! Die Anwesenheit der anderen Katze ist eine Bereicherung, die nicht unterschätzt werden sollte. Dass es womöglich eine zeitlang gut geht, bleibt aussagelos: Manchmal bedarf es einfach Zeit, ehe Missstände unerträglich werden. Daher schreibe ich ab jetzt bewusst im Plural weiter.
Als Katzenneuling kann ich dir gern folgendes mit auf den Weg geben:
- Babykatzen sollten mindestens 12 Wochen (besser wären 16) bei der Mutter bleiben. Dabei geht es neben Sozialisierung auch um eine langfristig gestärkte Immunabwehr. Die Rede ist von Muttermilch, die dem Aufbau der Abwehrkräfte dient, was keine Alternativnahrung dergestalt hinbekommt, siehe auch http://seismart.de/katze/katzenbabys-trennen-wie-lange-muessen-katzenbabys-bei-der-mutter-bleiben--_341.html. Katzenwelpen, die zu früh von der Mutter getrennt werden, können zeitlebens krankheitsanfälliger sein als Artgenossen, die lange genug beim Muttertier waren. Übe dich gegebenenfalls in Geduld - im Interesse der Katzen.
- Stichwort Futtermenge: Babykatzen dürfen noch(!) soviel fressen wie sie möchten. Begründung: Es gibt Phasen, wo sie innerhalb kürzester Zeit ihr Gewicht verdoppeln; außerdem schließen Katzen den Großteil ihres Wachstums erst zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat ab. Danach ist die Futtermenge abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du sie wiegst. Verweigern sie die Waage, stell dich vorher rauf, nimm sie anschließend auf den Arm und zieh dein Gewicht ab.
- Stichwort Fütterungszeit: Da Katzen Gewohnheitstiere sind, empfehlen sich am ehesten feste und über den Tag gut verteilte Fütterungszeiten bei 3-4 Portionen, bei Welpen auch 5-6. Von nur 2 Portionen ist abzuraten; dann können sich Katzen aufgrund des großen Hungers leicht überfressen, was Erbrechen begünstigt. Erbrechen bedeutet Nahrungsentzug, und das wiederum schadet der Leber.
- Stichwort Futterart: Verzichte bitte unbedingt auf Trockenfutter (auch auf getreidefreies)! Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht die Katze anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Vögeln und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!
Am besten ein Kuscheltier gaaaaanz wichtig wenn du sie einzeln holst . Das ersetzt quasi die 2. Babykatze ^^. Das sieht man an meiner Katze als Baby geholt und vom ersten Tag immer das Kuscheltier bei sich gehabt ^^ sie ist mittlerweile 6 Jahre und liebt den kleinen Plüschaffen immer noch . Tobt mit ihm kämpft mit ihm und schläft neben ihm :) . Worauf du achten solltest ist das wenn sie noch nicht stubenrein ist immer wenn sie in der Wohnung grad hinmachenwill ^^ das du sie packst und ins Katzenkloh setzt . So lernen die das und auch das du ihr in den ersten Wochen sehr viel Liebe und Zuwendung schenkst auch in den darauffolgenden natürlich . Aber die ersten paar Wochen sind wichtig. Weil Tiere da den Bezug zum Menschen aufbauen und diesen einschätzen lernen. Später ist es nur sehr schwer einem Tier etwas umzulernen .
oh ..das ist traurig .ist Dir nie in den Sinn gekommen , daß dieses arme Tier den Artgenossen vermißt ? schrecklich sowas .. ;( genau das gleiche , als wenn ein Welli , der ein Schwarmvogel ist einsam in seinem Käfig sitzt und aus Verzweiflung "seinen" eingehängten Plastikvogel schnäbelt .. puuhh ...schlimm !
Wenn du deine Katze bekommst darfst du für paar Wochen oder Monate ncht mit ihr wild spielen oder sonstiges zB. Keine Maus die halt weg läuft !!! Weil die sonst wild wird
…, da der Platz leider nicht ausreichte:
Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil ohne Getreide und Zucker. Mittel- bis hochwertig sind folgende Sorten:
Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:
…, mal wieder fehlender Platz ;-)
Lass sie bitte mit 5 Monaten kastrieren, und zwar aus folgenden Gründen:
Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen und wünsche viel Spaß mit deinen Katzen!
Sorry, bei 2 Tieren meinte ich natürlich 3 Klos ;-)